Städtischer Bauhof in HIP: Neubau macht das Rennen

12.6.2019, 06:30 Uhr
Städtischer Bauhof in HIP: Neubau macht das Rennen

© Foto. Tobias Tschapka

Mit großer Mehrheit stimmte der Stadtrat für einen Bauhof-Neubau (mit Verwaltungs- und Personalgebäude). Nur Hans Meier und Klaus Pitterle von der CSU-Fraktion wollten sich dem nicht anschließen.

In einer Sitzung des Stadtrats am 2. Mai hatten CSU und FW darauf bestanden, für die Umgestaltung des Bauhofes eine weitere Alternative vorzulegen. Die beiden Fraktionen hatten dafür plädiert, das bestehende Haus als reinen Verwaltungsbau zu nutzen und auf dem Mitarbeiter-Parkplatz einen Neubau mit Sanitäranlagen und Sozialraum für die Mitarbeiter zu errichten. Eine Idee, die bei Bauhofleiter Helmut Brandl auf wenig bis keine Sympathie stieß. Chef und Team räumlich zu trennen, hielt er für ineffektiv.

Gute Sicht auf das Gelände

Auch Bürgermeister Markus Mahl fand, dass "es nicht sinnvoll ist, Chef und Mannschaft zu trennen". Zudem möchte Brandl aus seinem Büro gerne weiterhin eine gute Sicht auf das Gelände haben, was nach dieser Variante nicht möglich sei. "Der Bauhofleiter muss an der richtigen Stelle sitzen, um zu beobachten, was im Hof vor sich geht", erklärte er. Sollten sich Unbefugte auf dem Areal aufhalten, müsse er in der Lage sein, schnell zu intervenieren.

Als eines der größten Probleme der neuen Planung sieht Bauamtsleiter Thomas Stark die Park-Situation. Wenn die bisherigen Stellplätze verschwinden, werde es nicht leicht sein, nahe gelegenen Ersatz zu finden, betonte er. Dies allein sei schon für ihn ein Ausschlusskriterium, meinte der Bauamts-Chef. Weiterhin fragte Stark in die Runde, "warum der Stadtrat zum Bauhofleiter so wenig Vertrauen hat". Schließlich wisse doch Helmut Brandl am besten, welche Lösung angebracht sei, nachdem dieser tagtäglich hier arbeite.

Keine Interims-Container nötig

Woraufhin CSU-Sprecher Hans Meier eine neue Planungsvariante aus dem Hut zauberte. Man könnte auf den bisherigen Stellplätzen einen Neubau stellen und danach das alte Gebäude abreißen. Schon hätte man wieder Parkplätze, schlug er vor. Ein großer Vorteil: Man müsse in der Interimszeit keine Container aufstellen.

Mit dieser Idee stand Meier aber ziemlich allein, denn die FW hatten mittlerweile umgeschwenkt und waren auch für einen Neubau des Verwaltungs- und Personalgebäudes. Aber FW-Fraktionsvorsitzender Michael Greiner wäre nicht Michael Greiner, wenn er sich quasi kommentarlos ergeben würde. Selbstverständlich müsse es dem Stadtrat erlaubt sein, Bedenken vorzutragen und neue Konzepte einzufordern. . .

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