1.500 Euro für Reparatur von Werkzeugen?

19.2.2015, 17:34 Uhr

Ein Pärchen hatte am Montag bei dem Landwirt geklingelt und ihm angeboten, seinen Werkzeugen eine Frischekur zu verpassen. Der 54-Jährige ging auf das Angebot ein und händigte den beiden eine Axt "zur Probe" aus, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Am nächsten Tag wurde dem Mann das Ergebnis gezeigt, weshalb er sich auf eine weitere Zusammenarbeit einließ. Auch ein Preis war schnell festgelegt. Als er die Werkzeuge und Sägeblätter am Mittwoch zurück bekam, forderten zwei Männer plötzlich 1500 Euro von ihm. Die zu Beginn auftretende Frau war nicht mehr dabei. Nach einer längeren Diskussion boten die beiden ihm an, sich auf 1000 Euro zu einigen.

Ein hinzugekommener Nachbar witterte einen Betrug und kontaktierte die Polizei. Zudem ließ er in einer nahegelegenen Firma den Härtegrad des Materials prüfen. Die Werte des vermeintlich gehärteten Sägeblattes wurden dabei weit unterschritten.

Die Polizei ermittelt nun gegen die beiden Männer wegen versuchtem Leistungsbetrug und einem gewerberechtlichen Verstoß, weil sie keine Reisegewerbekarte vorweisen konnten. Außerdem wurde eine Sicherheitsleistung einbehalten.