Aisch-Leiche: Wirtshaus des verurteilten Mörders versteigert

Neustadt/Aisch - Im Sommer 2013 wollte er seiner Verlobten in einer Dorfkirche im Landkreis Neustadt/Aisch - Bad Windsheim das Ja-Wort geben – doch kurz vor der Hochzeit erwürgte der gelernter Koch (41) seine Braut. Seit zehn Monaten sitzt er im Gefängnis. Nun kam sein Wirtshaus im Amtsgericht Fürth unter den Hammer. Profitieren wird der frühere Wirt wohl nicht.

Für 150.000 Euro erhielt eine Bietergemeinschaft den Zuschlag - auf fast 100.000 Euro beläuft sich die Grundschuld des früheren Eigentümers bei der Bank. Bliebe rein rechnerisch ein Gewinn für den wegen Mordes inhaftierten Koch.

Doch vermutlich fließt dieses Geld direkt in die Staatskasse: Denn der 41-Jährige wurde im Juli 2014 als Mörder schuldig gesprochen - und nur bei einem Freispruch trägt die Staatskasse die Kosten des Verfahrens, verurteilte Straftäter begleichen die Rechnung für ihr Gerichtsverfahren selbst - in diesem Fall dürften sie gut und gerne bei 50.000 Euro liegen. Der Betrag errechnet sich aus den Gerichtskosten, den Kosten für Sachverständige und die Auslagen für Zeugen.

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Neustadt/Aisch

3.7.2014, 14:24 Uhr

Frauenleiche in der Aisch: Prozess gegen Verlobten