Aktionsnachmittage im Windsheimer Reichsstadtmuseum

BAD WINDSHEIM - Chic in Strick! In der Haute Couture ist das ein zeitloses Thema. Doch nicht nur dort hat diese Mode in raffinierten Designs eine buchstäblich "bestrickende" Wirkung. Diese strahlt in diesem Jahr auch die Sonderausstellung im Bad Windsheimer Reichsstadtmuseum "Ochsenhof" aus.

Dieses lädt am Samstag und Sonntag (15. und 16. Oktober) zu zwei Aktionsnachmittagen in der Sonderausstellung "Vinyl in Wolle – Über 600 bestrickende Puppen" ein. Dort zeigt der "Historische Verein Alt Windsheim" die einmalige Sammlung einer strickbegeisterten älteren Dame aus der Nähe von Rödelsee/Iphofen, die in drei Jahrzehnten 656 Puppen unterschiedlicher Größen eingekleidet und auch vielfältige Accessoires gehäkelt sowie die Kleidchen mit ebenso viel Fantasie wie Geschick mit der Nadel bestickt hatte.

An den beiden Aktionsnachmittagen stehen diese einmaligen Handarbeiten im Vordergrund. Maria Schmidl, Inhaberin der Handarbeitsstube in Bad Windsheim, und weitere strickbegeisterte Damen führen den interessierten Besuchern der großen Sonderausstellung vor, wie wunderschöne Puppenkleider entstehen. Dabei "kann und darf auch jeder Besucher mitmachen", so Museumskurator Jan Kube.

Sonderausstellung geht noch bis 6. Januar

Das Reichsstadtmuseum "Ochsenhof" in der Bad Windsheimer Seegasse 27 (Tor zur Altstadt) ist jeden Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet, die Sonderausstellung "Vinyl in Wolle" dort noch bis 6. Januar 2017 zu sehen. Dann würden sich Jan und Manuela Kube freuen, wenn sie "auf Wanderschaft" gehen könnte.

Dazu würden sie die gesamte Sammlung "bestrickender Puppen" mit buchstäblich "anziehender Wirkung" - die dem Spielzeugmuseum im "Alten Schloss" von Sugenheim überlassen wurde - einem anderen Museum unentgeltlich als Leihgabe weitergeben.