Ansbacher Straße: Kein Bus-Stopp auf der Fahrbahn

13.9.2018, 17:46 Uhr
Ansbacher Straße: Kein Bus-Stopp auf der Fahrbahn

© Harald Munzinger

Problemlos ließ sich nach den Ausführungen des Tiefbaufachmannes im städtischen Bauamt, Georg Strebel, die Haltestelle an der Berufsschule planen. Für einige durch die 90 Meter lange Busspur entfallende Schrägparkbuchten lässt sich am Bahndamm Ersatz schaffen, für den der Landkreis sorgen wird. Die Stadt stellt die Zufahrt.

Da auf der gegenüberliegenden Seite kein ausreichender Platz für die barrierefreie Haltestelle zur Verfügung steht, muss nach aktueller Planung der stadteinwärts fahrende Bus auf der Fahrbahn halten. Dies bedeutet ein kurzes Warten des nachfolgenden Verkehrs, was nach Ansicht mehrerer Ratsmitglieder zu einem gefährlichen Verkehrschaos führen werde. Dass sich dieser Stopp auch positiv auf das in der Ansbacher Straße gefahrene Tempo auswirken und den Autofahrern aus der Moltkestraße das Einbiegen in die Ansbacherstraße erleichtern könne, mochte die Bedenken nicht zerstreuen.

Strebel erhielt den Auftrag, noch einmal mit dem Landkreis darüber zu verhandeln, dass man einen Teil des angrenzenden Parkplatzes in die Haltestelle einbeziehen kann, nachdem dieser eine Verlegung der Haltestelle in die Comeniusstraße abgelehnt hatte. Der Verlust der Parkplätze für die Berufsschüler ließe sich an der Markgrafenhalle ausgleichen. Ohne Debatte akzeptiert wurden die Gestaltungsvorschläge der Haltestellen am Plärrer und gut geheißen die Planung, die den Fußgängern an den in die Ansbacherstraße einmündenden Straßen – außer Moltke- und Ottostraße – den Vorrang einräumt. Begrüßt wurde auch die gewünschte Fußgängerampel. Wünschen nach mehr Bäumen setzt das enge Kabelnetz zwangsläufige Grenzen.

Nach grober Schätzung bezifferte Strebel die Kosten für den Ausbau auf 1,15 Millionen Euro, von denen 800.000 Euro förderfähig und somit rund 480.000 Euro vom Staat zu erwarten seien. Zweiter Bürgermeister Peter Holzmann sah damit nicht mehr zu erhebende Straßenausbaubeiträge ausgeglichen.

Bürgerantrag führt zu Zählungen

Für volle Zuhörerreihen hatte die Behandlung eines „Bürgerantrages“ zur Lösung der Verkehrsprobleme im Bereich Paracelsusstraße und Mühlgründlein auch im Zusammenhang mit dem neu geplanten Wohngebiet „ Auf der Höhe“ gesorgt. Als Grundlage eines Gutachtens soll zunächst an fünf Zählstellen das Aufkommen nach einzelnen Verkehrsarten erfasst werden. Vom Landkreis ein neues Verkehrskonzept für den Umgriff der Klinik zu fordern, regte Stadträtin Monika Gaubitz mit Zustimmung im Kollegium angesichts der aktuellen Misere an.

Nicht zugestimmt wurde zunächst dem Plan des Landkreises für die Einrichtung eines 3200 Quadratmeter großen Mitarbeiterparkplatz östlich vom Krankenhaus. Dieser sei zwar grundsätzlich zu begrüßen, doch müsse erst Entwässerung gesichert werden, ehe die Stadt ihr Einvernehmen geben könne, erklärten Bürgermeister Klaus Meier und Bauamtschef Gerald Schorr.

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