Bad Windsheimer Klinik mit Maximalauszeichnung zertifiziert

7.7.2017, 20:30 Uhr
Bad Windsheimer Klinik mit Maximalauszeichnung zertifiziert

© Harald Munzinger

Prof. Dr. med. Bernd Kladny, Generalsekretär der Gesellschaft, überreichte die Urkunde dem Leiter des Endoprothetik-Zentrum Bad Windsheim, Chefarzt Dr. Matthias Bender, im Kreis von Kollegen seines Team sowie anderer Fachabteilungen, die in ein "gut funktionierendes Ablaufsystem" eingebunden sind. Glückwünsche zur "Maximalauszeichnung" sprachen Landrat Helmut Weiß und Klinikvorstand Stefan Schilling aus und betonten dabei deren Bedeutung auch für den Klinikstandort Bad Windsheim.

Der Landrat sah mit dieser Zertifizierung "die hohe Qualität, mit der hier gearbeitet wird" bestätigt und würdigte "das hohe Maß an Erfahrung, Spezialisierung und Kompetenz" ebenso, wie das Engagement und die Begeisterung im Team um Dr. Bender, womit sich die Patienten der optimalen Versorgung sicher sein könnten. Klinikvorstand Schilling sah vor rund 25 Jahren mit der Endoprothetik in der Klinik Bad Windsheim – einer der ersten in Bayern - den richtigen Weg eingeschlagen. Heute sei das einzige Endoprothetik-Zentrum in Westmittelfranken eine der beiden Säulen, die ebenso wie die Altersmedizin weiter gestärkt und ausgebaut werden sollen.

Den richtigen Weg bestätigten die stetig steigenden Patientenzahlen und das sich ausweitende überregionale Einzugsgebiet, wozu die hohe Qualität sowie der gute Ruf der Klinik mit "hohem Weiterempfehlungswert" beitragen würden. In nüchternen Zahlen ausgedrückt: Von anfangs rund 350 Prothesen geht man zum Ende des Jahres von über 900 aus, optimistische Prognosen reichen bis 1000.

Erste Zertifizierung schweißte zusammen

Als Dr. Matthias Bender 2012 nach Bad Windsheim wechselte – eine nie bereute Entscheidung – begann das Zertifizierungsverfahren für das Endoprothetik-Zentrum zur Zukunftssicherung von Haus und Standort, das mit viel Energie "brutal gut geklappt" und die Mannschaft zusammengeschweißt hat. Zu den stetig steigenden Zahlen der Eingriffe wurden nach seiner Schilderung die entsprechenden Strukturen auch mit den anderen Disziplinen der Kreiskliniken Bad Windsheim und Neustadt/Aisch geschaffen, ist man heute auf Wechseleingriffe, immer ältere Patienten und größere Eingriffe optimal eingestellt.

Das bestätigt nun die für zwei Jahre erfolgte Zertifizierung als "Endoprothetik-Zentrum der Maximalversorgung", zu der hohe Anforderungen zu erfüllen waren. Experten hätten vor Ort geprüft, ob alle Qualitätskriterien erfüllt seien, erklärte Generalsekretär Prof. Dr. med. Bernd Kladny, der auch als Chefarzt der Reha-Fachklinik Herzogenaurach die in Bad Windsheim erfolgten perfekten Eingriffe mit hoher Patientenzufriedenheit beurteilen kann. Mindestens 100 im Jahr müssen die so genannten "Senior-Hauptoperateure" ausführen, was die Urkunde Dr. med. Matthias Bender, Dr. med. Josef Benda, Thomas Leibner und Dr. med. Axel de Gaizo attestiert, der die Patienten seines Medizinischen Versorgungszentrums Ansbach in Bad Windsheim operiert. Das Team ergänzen wird Dr. Nicolay Vasak.

"Patienten profitieren am meisten"

Prof. Kladny sprach bei der Urkundenübergabe von einer "fantastischen Arbeit", die in Bad Windsheim in einem System geleistet werde, "das alles abdeckt, was von der Endoprothetik gefordert wird". So könne man diese Klinik mit bestem Gewissen empfehlen. Ihr einmal in der Nachbarschaft die Urkunde überreichen zu können, bereitete dem Generalsekretär der "Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie" besondere Freude. Von der Zertifizierung profitierten die Patienten am meisten, ist Klinikvorstand Stefan Schilling überzeugt, "denn durch die unabhängige Prüfung stehen Patientensicherheit und das optimale Operationsergebnis immer im Vordergrund".

Patienten, die ein künstliches Knie- oder Hüftgelenk bräuchten oder denen das vorhandene wegen Problemen ausgetaucht werden müsse, könnten sich darauf verlassen, "dass ihre Behandlung und auch das Behandlungsergebnis strengsten Qualitätskriterien" entsprächen, versicherte Chefarzt Dr. Bender. Er will benachbarten Kliniken anbieten, schwierige Fälle sowie komplizierte Wechsel- und Revisionseingriffe nach Bad Windsheim mit den Leistungen der Maximalversorgung zu überweisen, wozu Kooperationen bestehen oder angestrebt sind. "Wir verfügen über eine sehr gute Intensivmedizin, die rund um die Uhr besetzt ist und schwierige Fälle mit Begleiterkrankungen hervorragend begleitet. Auch die Zusammenarbeit mit weiteren Fachrichtungen erweist sich als sehr vorteilhaft", so Dr. Bender. Die Chefärztin der Anästhesie, Dr. Ruth Gröger, und der Herzspezialist Dr. Gerald Wasmeier bestätigten dies gerne.

Die Patienten profitierten von einer persönlichen Betreuung in einem kleineren Krankenhaus mit dem Leistungsniveau von Universitätskliniken, erklärte Vorstand Stefan Schilling am Rande der Urkundenübergabe, bei der stolz darauf angestoßen werden konnte, zu den besten der Endoprothetik-Zentren in Deutschland zu zählen.

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