Benefizradtouren: Neustädter haben 175.000 Euro "eingefahren"

16.10.2015, 10:10 Uhr
Benefizradtouren: Neustädter haben 175.000 Euro

© Harald Munzinger

7025 Euro konnte Schuh an seinem "schönsten Tag der Aktion“ mit Schirmherr Landrat Helmut Weiß an Kindergärten und –tagesstätten in Neustadt mit Schauerheim, Dietersheim, Dachsbach, Uehlfeld sowie Scheinfeld übergeben, ferner an die Caritas für die Flüchtlingshilfe und an den Frauennotruf.

Wie Landrat Weiß würdigten auch Bezirksrat Ronald Reichenberg und Neustadts Dritter Bürgermeister Helmut Mondel eine "tolle Leistung“ und "großartige Aktion“, die stellvertretende Dekanin Kerstin Baderschneider als "gelebte Nächstenliebe“ bezeichnete.

Sie zog den Hut vor der Energie des Initiators und Organisators der Touren, Helmuth P. Schuh sowie vor allen, die mitgeradelt waren, ebenso, wie vor den Tourpaten und Sponsoren, die zu viel Geld und vielen damit Bedachten beigetragen hatten.

Zu den Spendern gesellte sich noch Peter Streng vom Bund Deutscher Radfahrer mit dem ‚fürs Grußwort obligatorischen Scheck‘. Er unterstrich die Bedeutung der Benefiz-Radtouren "Strampeln in Franken“ als "etwas außergewöhnliches“, für das es in Deutschland unter Tausenden von Radsportveranstaltungen nichts vergleichbares gebe.

Radtouren für soziale Zweck

Helmuth P. Schuh organisiert seit 1999 Radtouren für soziale Zweck, hat mit seinen Mitstreitern schon eine Spendensumme von 175.000 Euro "eingefahren“, wie der horrende Betrag beim Abschluss der "Strampelaktion 2015“ von der großen Gästekulisse im Foyer des Landratsamtes mit besonderer Hochachtung quittiert wurde.

Zugleich wurde Schuh ermutigt, die großartige Veranstaltungsserie weiter zu führen, Bei dessen Elan sollten noch zehn Jahre drin sein, meinte Peter Streng mit der Zusicherung der weiteren Unterstützung.

Da mit den Teilnehmern auch die Förderer enorm wichtig seien, hob Schuh beim Resümee der "Strampelwoche“ die Tourpaten heraus, die nicht nur den Einsatz der Radler verdoppelt, sondern meist ihre Beiträge noch großzügig aufgerundet hatten.

So habe beispielsweise Frankenbrunnen-Geschäftsführer Stefan Beyer nicht nur die wegen einer Unwetterwarnung verhältnismäßig wenig Radler, sondern auch deren Arme und Beine gezählt, um zur runden Summe von 500 Euro zu kommen.

Stärkung des ländlichen Raumes

Neben dem Spendenerlös, der im sozialen Bereich stets wertvoll ist, wertete Landrat und Schirmherr Helmut Weiß die geführten Radtouren mit ihrer Verbindung von Tourismus und Kultur, Sport und Sozialem, als eine Bereicherung für den Landkreis.

Man brauche, so führte es Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt in seinem Grußwort zum "wunderbaren und einzigartigen Sportereignis“ mit dem Benefizcharakter aus, „Menschen, die sich für andere einsetzen“.

Ihm liege viel an der Stärkung und am Selbstbewusstsein des ländlichen Raumes. Ohne ehrenamtliches Engagement würde dies nicht gelingen. Schmidt schafft seit Jahren mit einer dreitägigen Berlinreise für zwei Personen als Hauptpreis der Verlosung unter allen Radlerinnen und Radlern einen Anreiz zum "Strampeln in Franken“.

 

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