Dachsbach lockt erneut zahlreiche Kunstfreunde

30.6.2018, 16:34 Uhr
Dachsbach lockt erneut zahlreiche Kunstfreunde

© Harald Munzinger

Dachsbach habe sich zum "Synonym für Kunst in der Region" entwickelt und sorge in ihr für ein "besonderes Highlight", würdigte der Landtagsabgeordnete und stellvertretende Landrat Hans Herold die Fortsetzung einer erfolgreichen Ausstellungstradition mit einem ganz bemerkenswerten Neuanfang. Zu dem konnte sich Bürgermeister Hans-Jürgen Regus mit seinem Organisationsteam nicht nur über dieses Kompliment, sondern auch eine überwältigende Gästekulisse bei der Vernissage freuen. 

In der meinte MdL Harry Scheuenstuhl, dass ein Schuss Frechheit, Pfeffer und das Wagnis zum Neuem den Reiz der Kunst ausmache, was in der sehr gut bestückten "Kunst in Dachsbach" zum Ausdruck komme. Deren Besuchern wünschte er "erfrischende Erfahrungen". Herold betonte es als Merkmal der wunderschönen fränkischen Heimat aus, dass sich in dieser viele Menschen ehrenamtlich einbringen würden, wozu er Elke Rogler-Klukas als "überall präsentes" Beispiel nannte.

 Dies wusste auch Dachsbach Bürgermeister Regus zu schätzen, als er vor die Situation gestellt war, nach dem überraschenden Ende der weithin bekannten „EigenArt“-Galerie sich um eine Fortsetzung der Ausstellungstradition zu bemühen. Die spontane Zusage der Künstlerin Rogler-Klukas mit ihrer Kollegin Ilona Nürnberg, dafür ein Konzept zu entwickeln sollte ihm die Last ebenso abnehmen, wie die Rückkehr von Doris Lauterbach und Erna Lentz in das Organisationsteam, die "EigenArt" begründet hatten. Die Mitwirkung von Arnd und Michaela Erbel sollte sich als wertvoller Zugewinn erweisen, da sie mit dem ehemaligen Gasthaus "Rotes Ross" einen einmaligen Ausstellungsort einbrachten.

"Szenekneipe à la Prenzlauer Berg"

 Der sollte besondere Bewunderung der Eröffnungsgäste genießen, die von einer "Szenekneipe à la Prenzlauer Berg" mitten im Aischgrund überrascht werden sollten. In der richteten Arnd und Michaela Erbel ein "Künstlercafé" mit einem ganz besonderen morbiden Charme ein und boten mit dem Saal einen ebenso reizvollen Ausstellungsraum. Mit dem Blick auf das Wasserschloss, dem Wahrzeichen Dachsbachs und der Kunst im Aischtal, das die Singgemeinschaft Dachbachs-Gerhardshofen unter der Leitung von Nicole Feistauer-Schorr im musikalischen Rahmen der Vernissage in höchsten Tönen pries. 

 Dass sie sich dabei weit besser in Szene zu setzen wusste, als die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft, gab es denn auch höchstes Lob von Landratsvertreter Hans Herold. Das fanden auch Frieder Popek als "Mister McCain" mit der Dudelsackeinlage und Gitarrist Martin Müller im starken Beifall der Gäste, der auf sein Konzert mit südamerikanischen Rhythmen einstimmte, die zu tropischen Temperaturen im trutzigen Mauerwerk des Wasserschlosses passen sollten.

Viele Komplimente

Den organisatorisch kompletten Neustart von "Kunst in Dachsbach" perfekt gemeistert zu haben, konnten sich Elke Rogler-Klukas und Ilona Nürnberg mit Michaela und Arnd Erbel sowie Bürgermeister Regus und seine Stellvertreterin Barbara Weber über viele Komplimente freuen. Schließlich war es ihnen nicht nur gelungen, mit Erna Lentz und Doris Lauterbach und ihrem "ars quo vadis"-Jubiläum nahezu 50 Künstler auf hohem Niveau zu präsentieren, sondern dazu auch ein einmaliges Ambiente bis hin zum Kellergewölbe des Schlosses mit den bemerkenswerten Bildern der Grundschule zu bieten. Darunter macht die Jugend beeindruckend auf die Plastikflut in den Meeren aufmerksam. Über viel Beachtung dürfen sich auch die kleinen Künstler aus dem Kindergarten und Ralf Hülbig bei seiner "Satellitenausstellung" in Oberhöchstädt freuen. 

Attraktives Rahmenprogramm 

"Kunst in Dachsbach" bietet mit Martin Müllers "Brazil Guitar", der "Aaschgrundbänd", Dr. Mücks Plauderei über die Mühlen im Aischgrund, Helmut Haberkamms Lesung aus seinem Roman „Das Kaffeehaus im Aischgrund“ oder dem "Ensemble Vocalis" auch ein attraktives Rahmenprogramm. Die Ausstellungen im Wasserschloss, Gasthaus "Rotes Ross", in der Werkstatt "ars quo vadis" und Oberhöchstädt sind am Sonntag, 1. Juli, noch von 11 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt zu besichtigen, die Jubiläumsgalerie von "ars quo vadis" bis 8. Juli Montag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr. 

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