Dettendorfer Deponie: Areal für Kleinanlieferer geplant

27.1.2015, 14:12 Uhr
Dettendorfer Deponie: Areal für Kleinanlieferer geplant

© Harald Munzinger

Dem Kreisausschuss und Ausschuss für Umwelt und Abfallwirtschaft war der Vorschlag eines externen Anlieferungsbereiches in einer gemeinsamen Sitzung am 1. Oktober 2014 unterbreitet worden. Er soll nördlich der Zufahrt zum Deponiegelände angelegt werden, wozu ein Erdhügel abgetragen und das Gelände angepasst werden muss, erklärte Jochen Zellner die Vorstellungen der Verwaltungen, denen die Gremien zustimmten. Nun stellten dem Ausschuss für Umwelt und Abfallwirtschaft zwei Planer in nichtöffentlicher Sitzung ihre Projektvorschläge vor.

Das Gremium gab dem Planentwurf eines Fachbüros aus dem südlichen Bayern den Vorzug, welches für den neuen Annahmebereich eine Anordnung im Einbahnstraßenverkehr als Grundlage hatte. Mit dem Projekt sollen insbesondere Werks- und Anlieferverkehr entzerrt und damit die Betriebssicherheit erhöht werden. Die Inbetriebnahme des neues Bereichs wird binnen Jahresfrist angestrebt.

Damit werden die stetigen Maßnahmen zur Verbesserung der Anlage fortgesetzt, die vor 40 Jahren als reine Hausmülldeponie in Betrieb gegangen war und unterdessen einen grundlegenden Wandel erfahren hat. Der erfolgte nach Einstellung der Hausmüllanlieferung vor über neun Jahren zu einem „modernen Entsorgungszentrum, das allen Erfordernissen einer modernen Abfallwirtschaft Rechnung“ und nach Feststellung von Landrat Weiß seinen Namen “Energie- und Verwertungsanlage”, kurz “EVA”, zu Recht trage. So waren 2006 neben dem Kompostplatz eine Biogasanlage in Betrieb gegangen, 2007 das komplexe Gewerbewertstoffzentrum umgesiedelt und 2008 eine Umladestation errichtet worden. Großflächige Solaranlagen prägen das Bild des Projektes einer ehrgeizig-fortschrittlichen Abfallwirtschaft.

Aktuell muss Ersatz für die nahezu verfüllte Deponie von Erdaushub und Bauschutt der Deponieklasse 0 geschaffen werden, wozu der Fachausschuss in öffentlicher Sitzung einer Lösung im Nordosten der Umladestation zugestimmt und damit Bürgerprotesten gegen den ursprünglichen Plan im Südwesten Dettendorfs Rechnung getragen hatte (nn-online berichtete).

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