Entschiedenes Vorgehen gegen Angriffe auf BRK

6.4.2017, 15:35 Uhr
Der neue BRK-Kreisvorsitzende Harry Scheuenstuhl ist zuversichtlich, dass alles getan wird, um den oder die "feigen Verbrecher" zu ermitteln, von denen das Rote Kreuz seit Jahren massiv attackiert wird.

© Harald Munzinger Der neue BRK-Kreisvorsitzende Harry Scheuenstuhl ist zuversichtlich, dass alles getan wird, um den oder die "feigen Verbrecher" zu ermitteln, von denen das Rote Kreuz seit Jahren massiv attackiert wird.

 Bei einem persönlichen Gespräch schilderte der SPD-Landtagsabgeordnete und neugewählte Vorsitzende des BRK-Kreisverbandes Neustadt/Aisch–Bad Windsheim, Harry Scheuenstuhl, dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann sowie dem Landespolizeipräsidenten Wilhelm Schmidbauer die schlimmen Ereignisse rund um das BRK im hiesigen Landkreis. Beim gemeinsamen Treffen berichtete Scheuenstuhl dem Innenminister von den gefälschten Bestellungen und Beleidigungen in Sozialen Medien und von den teils massiven Drohungen gegen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BRK.

"Dem Innenminister habe ich auch von der Todesdrohung gegen unseren hauptamtlichen Geschäftsführer erzählt", berichtete Scheuenstuhl nach dem Treffen. Minister Herrmann sei von den Vorkommnissen und der Schwere der Straftaten gegenüber des BRK im Landkreis sichtlich betroffen gewesen und habe ihm "eine umgehende Intensivierung der Ermittlungsarbeit" zugesagt. Hierfür werden zügig zusätzliche Kräfte bereitgestellt. 

"Den Betroffenen muss geholfen werden"

 Für Scheuenstuhl, kürzlich vor der Neuwahl der Kreisvorstandschaft selbst Opfer des oder der unbekannten Täter, ist klar: "Den Betroffenen im BRK-Kreisverband muss schnellstmöglich geholfen werden. Da stimmt es hoffnungsvoll, wenn sich jetzt wieder mehr bewegt." Laut des Landtagsabgeordneten nehmen das Innenministerium und alle zuständigen Stellen diesen Fall sehr ernst. 

 Der Landtagsabgeordnete betonte gegenüber unserer Redaktion; "Es werde nun alles getan, um den oder die feigen Verbrecher zu finden." Eine Niederlegung seines Amtes kommt für Scheuenstuhl nicht in Frage: "Auch wenn die Gefahr von persönlichen Angriffen besteht, bin ich der Ansicht, dass es nicht sein kann, sich dem Diktat eines oder weniger 'Gesellschaftsterroristen' zu beugen. Unsere Rettungsdienste sind für unsere Bürgerinnen und Bürger von immenser Bedeutung, das Ehrenamt in jeglicher Form eine Säule unserer Gesellschaft; hierfür lohnt sich jedes Engagement!" 

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