"Friedenstaube" fliegt weiter

21.1.2017, 15:57 Uhr

© Harald Munzinger

Als Skulptur für Menschen und Organisationen geschaffen, die sich aktiv für Menschenrechte und Völkerverständigung einsetzen, hatte der Künstler Richard Hillinger aus Landshut die "Friedenstaube" 2008 anlässlich des 60. Jahrestags der Erklärung der Allgemeinen Menschenrechte gestaltet. Von den 30 Exemplaren befindet sich eines in Neustadt.

Im November 2014 hatte zuletzt die Flüchtlingsberatungsstelle der Caritas eine "Friedenstaube" von der Berufsschule Neustadt/Aisch geschenkt bekommen. Nun gibt sie diese weiter an Pfarrer Lehnert aus Langenfeld. Er ist der Dekanatsbeauftragte für Asylfragen der evangelischen Gemeinde im Landkreis und wird die Taube symbolisch für die vielen ehrenamtlich engagierten Menschen entgegen nehmen, die sich im Rahmen von Kirchenasylen um von Abschiebung bedrohte Asylbewerber kümmerten und so deren Auslieferung nach Ungarn oder Bulgarien verhinderten.

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Übergabe im Rahmen des "Caritas-Begegnungs- und Asylcafés"

Die Übergabe durch Caritas-Vorsitzende Sabine Herderich erfolgt im Rahmen des "Caritas-Begegnungs- und Asylcafés", das am Mittwoch, 25. Januar, von 14 bis 17 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum (Am Schlossgraben in Neustadt) stattfindet. Dabei wird Pfarrer Lehnert über die Erfahrungen mit einem konkreten Fall von Kirchenasyl für einen irakischen Flüchtling berichten.

Im Anschluss findet das "normale" Asylcafé statt, bei dem es wiederum eine Kinderbetreuung durch Realschüler und Konfirmanden gibt. Zudem wird mit Gästen aus Sprachkursen ein neues Programm "Spielen und Sprechen" gestartet.

Informationen über das "Begegnungs/Asylcafé - ein Treffpunkt für alte und neue Nachbarn" gibt es unter "www.überzaunundgrenze.de"

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