Für alle Sinne: Sommerfest im NeuStadtGarten

5.7.2015, 14:55 Uhr
Für Lesung, Theater und Musik wurde der „interkulturelle NeuStadtGarten“ bei seinem zweiten Sommerfest zur Bühne.

© Harald Munzinger Für Lesung, Theater und Musik wurde der „interkulturelle NeuStadtGarten“ bei seinem zweiten Sommerfest zur Bühne.

Sicher hätten zehn Grad weniger auf der Quecksilbersäule für einen stärkeren Zuspruch gesorgt, doch die Akteure konnten sich über eine schöne Zuhörerkulisse freuen: Hans Meyer bei seinen Kostproben aus seinem „Buchstabensalat“ oder Mayer Gressenberger und Johannes Schoirer vom „Spielraum e. V.“ bei ihrem Improtheater und die Musikanten, die mit Gitarre und Akkordeon aufspielten. Das Querflötenensemble der Musikschule im Landkreis gestaltete die Eröffnung mit.

Wer vielleicht beim ersten Sommerfest im Vorjahr im „NeuStadtGarten“ war, staunte über dessen Entwicklung zu einem kleinen Paradies aus Gärtnerhand - eingebunden in die Wiesen und Felder am Grubersberg auf der einen und den Freiflächen des Schulzentrums auf der anderen Seite und doch eine in sich geschlossene Einheit von Mensch und Natur.

Übermannshoch ragen kräftige Sonnenblumen in den Sommerhimmel, im kleinen Parzellen gedeihen Früchte und Gemüse und das Glück wäre perfekt, wenn der malefizte Kartoffelkäfer nicht wäre. Kaum seien die größeren weggesammelt, kämen die kleineren nach, so Josef Merrath vom Jugendtreff „Lazarett“, einem der Gartenpartner mit Freiwilligenzentrum „mach mit“ und LAG Aischgrund, die sich im Oktober letzten Jahres mit dem Verein „integra“ über den "Mittelfränkischen Integrationspreis" für das interkulturelle Gartenprojekt freuen durften.

Das spricht alle an, die Freude am Gärtnern haben, die neugierig und ideenreich bei der Gestaltung des von Marianne Fischer zur Verfügung gestellten Areals und des von der „Aktion Mensch“ geförderten Projektes sind. Einige von ihnen haben schon ihre Spuren hinterlassen, weitere sind von April bis Oktober jeden Samstag ab 14 Uhr in den Garten auch zu Begegnungen mit Menschen aller Generationen und verschiedene  Kulturen eingeladen.

"Gschichtli, die einfach schee sind"

Dessen Türe stand nun beim zweiten Sommerfest mit allerlei kulinarischen Köstlichkeiten, Musik, Lesung und Theater sowie Informationen etwa des Kreisjugendringes für alkoholfreie Cocktails weit offen. Hans Meier gab eigene Gedanken und auch jene von Autorenkollegen (eine Auswahl von rund 50 Schriftstellern) zum Besten, „Gschichtli, die einfach schee sind“ oder auch zum Nachdenken anregen. Am Büchertisch der „BücherTauschBörse“ konnte man sich mit Urlaubslektüre „eindecken“.

Fernes Donnergrollen begleitete auch das „Impro-Theater“ im „NeuStadtGarten“, in dem die Gäste in eine andere Welt entführt wurden, Elfriede Schwalme zum Buchstabenblütenmalen anregte, sich Kinder in Fabelwesen verwandeln konnten oder man sich von Andreas Wedel oder Helmut Raab zum Mitsingen animieren ließ.  Im Schatten der Bäume und Hecken ließ es sich auch bei Rekordhitze gut aushalten und angeregt plaudern.

Dabei waren auch neue Ideen zur weiteren Gestaltung des Gartens gefragt, in dem Hängematten zum buchstäblichen Abhängen einladen, man sich aber auch kreativ einbringen kann, wie etwa beim Bau des Insektenhotels oder auch künstlerischer Elemente.

Pflegeinformationstage

Am 14. und 15. Juli lädt das Freiwilligenzentrum „mach mit“ der Caritas mit der Diakonie, sowie der katholischen und evangelischen Kirche zu zwei Pflegeinformationstagen ein.  Auf dem Marktplatz der Kreisstadt macht an beiden Tagen jeweils von 10 bis 17 Uhr der Pflegetruck „100 Prozent liebevolle Pflege“ Station.

Dabei erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm unter anderem mit zwei Klinikclowns und vielen interessanten Informationsmöglichkeiten, wie dies Doris Hübner, Leiterin des Freiwilligenzentrums „mach mit…für eine menschliche Zukunft“ ankündigt. Sie betont: „Das Motto ‚Informieren, Mitmachen, Nachdenken - 100% liebevolle Pflege geht uns alle an!“

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