Gabi Schmidt: Vom Bezirks- in den Landtag

30.1.2013, 16:05 Uhr
Gabi Schmidt: Vom Bezirks- in den Landtag

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Als Listenkandidaten wurden Sandra Schuller aus Seukendorf (Landtag) und Herrmann Schuch aus Uffenheim-Langensteinach (Bezirkstag) nominiert - alle einstimmig, was nach der Versammlung als „ein großer Vertrauensbeweis” und Beleg dafür kommentiert wurde, „dass die gute Arbeit der letzten Jahre honoriert wird. Habe man vor fünf Jahren noch befürchtet, dass „der neu zusammengewürfelte Stimmkreis sehr schwierig zu gestalten sei, habe sich „ein gutes Team gebildet und mit ganzer Kraft für die Belange der Bürger eingesetzt”.

Bezirksrätin Gabi Schmidt aus dem Uehlfelder Ortsteil Voggendorf hat sich nach eigenem Bekunden „die Entscheidung für die Kandidatur zum Landtag nicht leicht gemacht“ habe sie doch „im Bezirkstag viel für die Region erreicht“. Um jedoch in den Kommunen und Bezirken vernünftig arbeiten zu können, müssten die Voraussetzungen in München geändert werden, wofür sich Schmidt (FW) beim Wahlerfolg im Landtag besonders einsetzen will. Durch ihre Arbeit im Bezirkstag Mittelfranken unter anderem als stellvertretende Fraktionsvorsitzende fühle sie sich gut für die Aufgabe im Landtag gerüstet“ erklärte Gabi Schmidt gegenüber NN-Online und wolle „mit einem guten Ergebnis über die Wahlkreisliste in den Landtag einziehen“.

Schmidt will eine leistungsfähige Kommune

Nachhaltig haushalten ist das zentrale Ziel der FW-Finanzpolitik. Die Schuldenberge der Vergangenheit dürften nachfolgende Generationen nicht erdrücken. Maßgabe der Politik müsse es sein, mit dem Geld des Steuerzahlers sorgsam umzugehen. Dazu gehöre, so Schmidt, „die Leistungsfähigkeit der Kommunen sicherzustellen. Sparen auf Kosten der Kommunen fördert nicht die Entwicklung in unserer ländlichen Struktur. Die Kommunen bräuchten größere Handlungsspielräume vor allem in der Finanz-, Verwaltungs- und Planungshoheit, führte sie weiter aus.

Als wichtige Themen der Landespolitik nannte die FW-Kandidatin „eine gute Infrastruktur sowie eine gesunde Land- und Forstwirtschaft als Grundvoraussetzungen für einen lebensfähigen und lebenswerten ländlichen Raum. Die Land- und Forstwirtschaft stellt nicht nur die Versorgung der Bevölkerung mit gesunden Nahrungsmitteln sicher, sondern erfüllt vielmehr unersetzbare wirtschaftliche, soziale und umweltbezogene Funktionen. Im Umwelt- und Naturschutz setzt Gabi Schmidt auf die Kooperation mit den Landwirten anstatt auf überbordende ordnungspolitische Vorgaben und ausufernde gesetzliche Regelungen.Sie fordert eine "Renationalisierung" gewisser Bereiche der Gemeinsamen Agrarpolitik, um die Auswüchse bei Verordnungen und Auflagen einzudämmen.

Ein Thema auch für die bayerische Wirtschaft allgemein, die „insbesondere der Mittelstand, großartiges leisten kann. Aber nur das bewusste Zurücknehmen bürokratischer Vorschriften fördert Motivation, Engagement und Unternehmergeist und entfesselt wirtschaftliches Potenzial.

Schuler liegt die Bildungspolitik am Herzen

Der Listenkandidaten Sandra Schuller, als Kreisgeschäftsführerin und Gemeinderätin schon seit vielen Jahren in der Kommunalpolitik tätig, liegt vor allem die Bildungspolitik am Herzen. Sie fordert eine höhere Qualität des Unterrichts bei gut ausgebildeten und hoch motivierten Lehrern. Wissen soll nachhaltig vermittelt werden, die Schüler aufs Leben und nicht nur auf die nächste Prüfung vorbereiten.

Der Direktkandidat für den Bezirk, Friedrich Wagner aus Roßtal, ist als Kreis- und Gemeinderat ebenfalls seit vielen Jahren für die Freien Wähler in den Kommunen aktiv. Er ist seit vielen Jahren in der Kirchengemeinde aktiv und setzt sich für die Dorferneuerung massiv ein. Der Uffenheimer Herrmann Schuch, Finanzbeamter, ist Stadtrat und arbeitet sehr aktiv in Bereich der Städtepartnerschaften mit.

Energieversorgung und Klimaschutz wichtige Themen der FW

Wichtig für die Freien Wähler (FW) sind die zukunftsträchtigen Themen Energieversorgung und Klimaschutz. Eine regionale, effiziente Versorgung durch erneuerbare Energien sowie nachhaltige Klimaschutzmaßnahmen sind ein besonderes Anliegen.

Eine zentrale Forderung der Freien Wähler lautet "Das Geld des Dorfes dem Dorfe": Eine lokale Wertschöpfung durch Installation, Betrieb und Wartung regenerativer Kraftwerke garantiere dem Bürger, dem Handwerk, der Landwirtschaft und letztlich den Kommunen zusätzliche Einnahmen durch Beschäftigung beziehungsweise Steuern. Genossenschaftsmodelle in der Energieerzeugung seien zu stärken - zum Wohle des Bürgers, der im Mittelpunkt jeder politischen Betrachtungsweise stehen soll.

 

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