Geh- und Radweg am Markt Erlbacher Baugebiet freigegeben

20.9.2014, 17:21 Uhr
Geh- und Radweg am Markt Erlbacher Baugebiet freigegeben

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Anerkennung galt Bürgermeisterin Dr. Birgit Kreß und ihrem Gemeinderat auch von den Landtagsabgeordneten Hans Herold, Gabi Schmidt und Harry Scheuenstuhl. Der Unionspolitiker Herold verwies auf die Aufstockung der Staatsmittel für den Straßenbau und die gute Förderquote, die es auch für diesen Geh- und Radweg gegeben habe. Scheuenstuhl (SPD) und Schmidt (Freie Wähler) äußerten sich positiv zur Entwicklung in Markt Erlbach. Vor allem die in dem neuen Baugebiet ansiedelnden Familien würden von dem Weg und der guten Verkehrsanbindung  - auch als Schulweg - profitieren.

Erste Planung schon 2007

Heinrich Schmidt, der Leiter des Staatlichen Bauamtes Ansbach ging auf dessen Aufgaben  ein und würdigte die gute Zusammenarbeit mit Markt Erlbach. Bürgermeisterin Dr. Kreß zeigte denWerdegang des Geh- und Radweges als „eine Geschichte in mehreren Akten“ auf. Bereits 2007 habe es zu den ersten Planungen des neuen Baugebietes „Am Gehäuwald” vom Planungsbüro Heffner und Müller den Vorschlag für einen Geh- und Radweg gegeben, allerdings entgegen der jetzigen Ausführung „seitenverkehrt“.

Als das Wasserwirtschaftsamt die Entwässerung des Baugebietes im Trennsystem vorgeschrieben habe, sei geplant worden, das Oberflächenwasser in einem Kanal zum Regenüberlaufbecken Richtung Altziegenrück zu leiten. Mit der dafür notwendigen Tiefbaumaßnahme verbunden, sollte der Radweg entlang des Waldes angelegt werden. Zumal damit, so Dr. Kreß, der Anschluss des Geh- und Radweges an die Ortsverbindungsstraße nach Altziegenrück gewährleistet und damit der Lückenschluss zum “Zenntalradweg” erfolgen konnte.

Dies sei auch die Forderung des Staatlichen Bauamtes gewesen, als es darum gegangen sei,  Zuschüsse zu generieren. Der Bebauungsplan sei erstellt und nach Abschluss des Verfahrens rechtskräftig, mit der Erschließung des Baugebietes begann worden. Mit dem Bebauungsplan für das Seniorenheim brachte das Staatliche Bauamt den Bau eines Geh- und Radweges am Seniorenheim in die Verhandlungen, der an den Schulweg am “Breiten Rain” anknüpfen soll und direkt an der Wohnanlage Richtung ortsauswärts führen sollte. “Die in Aussicht gestellte Förderung wurde uns erst richtig schmackhaft gemacht, wenn wir diesen Geh- und Radweg mit dem am Gehäuwald verbinden“, führte die Bürgermeisterin aus.

950 statt zunächst 400 Metern

Die Planung entlang des Baugebietes sei geändert und auf der östlichen Seite der Staatsstraße der Gehweg weiter geführt worden, weil man damit die Querungshilfe in die Förderung bekommen und die teure Ausführung entlang des großen Erdwalls am Baugebiet gespart habe. Mit der dann vorgelegten Gesamtplanung sei der Radweg im Rahmen des Sonderbaulastprogramms mit 500.000 Euro gefördert werden.

Die Gesamtbaukosten für den 950 - statt der ursprünglich geplanten 400 Meter langen Radweg bezifferte Dr. Kreß auf rund 810.000 Euro. Realisiert worden war das Vorhaben in zwei Bauabschnitten; zuerst das Teilstück am Seniorenheim entlang bis zur Einmündung Karlsbader Straße und zusammen mit der Resterschließung des Baugebietes das Teilstück bis nach Altziegenrück. Sie stattete allen am Bau beteiligten Firmen den Dank „für die gute Arbeit und vertrauensvolle Zusammenarbeit” ab. Alle Redner wünschten dem Geh- und Radweg eine gute und vor allem unfallfreie Nutzung.

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