Hans Herold holt souverän das Direktmandat

15.9.2013, 23:30 Uhr
Darf seinen Sitz im Landtag für den Stimmkreis Neustadt/Bad Windsheim/Fürth-Land auch weiterhin klar behalten: Hans Herold.

© Harald Munzinger Darf seinen Sitz im Landtag für den Stimmkreis Neustadt/Bad Windsheim/Fürth-Land auch weiterhin klar behalten: Hans Herold.

Das Ergebnis von 49 Stimmbezirken: Hans Herold (CSU), Mit 49,3 Prozent der Erstimmen setzte er sich  klar gegen seinen schärfsten Konkurrenten Harry Scheuenstuhl von der SPD durch. Auch bei den Zweitstimmen konnte die CSU 50,53 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Der frühere Bürgermeister von Ipsheim will "für die Bürger da sein" und für seinen Stimmbezirk "soviel wie möglich rauszuholen".

Herold sitzt seit zehn Jahren für den Stimmkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim/Fürth-Land im Maximilianeum - der 58-Jährige holte bei der Landtagswahl 2008 49 Prozent der Ersstimmen und zog - trotz eines Verlust der CSU bei den Gesamtstimmen von mehr als zehn Prozent - erneut souverän in den Landtag ein.

Der 51-jährigen Harry Scheuenstuhl (SPD) erzielte mit 21,9 Prozent der Erststimmen einen Achtungserfolg. Mit dem Bürgermeister von Wilhermsdorf schickten die Sozialdemokraten einen erfahrenen Kommunalpolitiker ins Rennen. Als politische Ziele nannte Scheuenstuhl die Stärkung des ländlichen Raums und der Kommunen vor allem in Nordbayern, eine eine nachhaltige Energiepolitik und den Einsatz für mehr soziale Gerechtigkeit. Mit 19,59 Prozent der Zweitstimmen erreichte die SPD nicht einmal halb soviele Stimmanteile wie die CSU.

Für den Stimmkreis 510 waren auch zwei Frauen angetreten: Die 45-jährige Landwirtin und Hauswirtschafterin Gabi Schmidt (Freie Wähler) aus Voggendorf bei Uehlfeld (Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim) erhielt 8,3 Prozent der Erstimmen und landete somit hinter Herold und Scheuenstuhl auf Platz drei. Die Freien Wähler erhielten 7,26 Prozent der Zweitstimmen.

Die 55-jährige Marianne Schwämmlein (Grüne), stellvertretende Fraktionssprecherin im Kreis Fürth, konnte 7,00 Prozent der Erstimmen auf sich vereinen, bei den Zweitstimmen kamen die Grünen auf 8,82 Prozent.

Der 56-jährige Landwirtschaftsmeister Thomas Peter (FDP) war zur Landtagswahl vor allem mit dem Ziel eines Bürokratieabbaus in der Landwirtschaft angetreten. Mit verschwindend geringen 2,2 Prozent der Erstimmen musste er sich jedoch klar geschlagen geben. Ebenso düster zeichnet sich das Bild für die FDP bei den Zweitstimmen: Nur 2,25 Prozent wählten die Liberalen.

Der 27-jährige Fachinformatiker Raphael Rosenberg (Piraten) ist schon seit den Gründungstagen der Piraten in Mittelfranken in der Partei engagiert. Er erhielt 1,81 Prozent der Erstimmen, die Piraten 1,99 Prozent der Zweitstimmen.

"Politisch ist aus mir das geworden, was meine Arbeitgeber aus mir gemacht haben", sagt der 57-jährige Henry Förster (Die Linke). Der gelernte Funkelektroniker aus Neustadt an der Aisch erhielt 2,11 Prozent der Erstimmen, seine Partei 2,4 Prozent der Zweitstimmen.

Die weiteren Ergebnisse: Jürgen Osterlänger (2,52 Prozent) von der ÖDP (2,09 Prozent), Horst Hegeler (0,75 Prozent) von den Republikanern (0,89 Prozent) , Richard Vahlberg (1,19 Prozent) von der NPD (1,13 Prozent), Heidi Abele-Kloha (0,81 Prozent) von der Bayernpartei (0,79 Prozent) und Karola Kistler (2,43 Prozent) von Die Franken (2,42 Prozent).

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