Innenminister Herrmann schickt Gelder nach Neustadt

21.8.2014, 16:07 Uhr
Innenminister Herrmann schickt Gelder nach Neustadt

© Harald Munzinger

"Wesentliche Förderschwerpunkte sind 2014 auch wieder die bauliche Anpassung der städtischen Infrastruktur, die Wiedernutzung von Industrie-, Gewerbe- oder Militärbrachen, die Verbesserung des öffentlichen Raums und die Erhaltung von Gebäuden mit baukultureller Bedeutung", teilte der Unionspolitiker aus Ipsheim mit. Für die Zuwendungen der Städtebauförderung - nun die 270.000 Euro - habe man in Neustadt reichlich Verwendung, ließ es Christa Rohner aus der Kämmerei wissen.

Da sei bei der Erhaltung von Gebäuden mit baukultureller Bedeutung die seit zehn Jahren laufende Sanierung des Alten Markgrafenschlosses das größte Projekt. Dazu kämen auch der barrierefreie Zugang zum Museum und die Sanierung des "Riegelshauses", in dem sich nun die Musikschule befinde. In drei Sanierungsgebieten - Altstadt, Rößleinsdorf und Brauhausareal - wird das kommunale Fassadenbauprogramm vom Staat zu 60 Prozent gefördert.

In Burghaslach fließen die 60.000 Euro in die "Wiedernutzung einer Gewerbebrache", ließ Herold wissen. Bayernweit stünden im Programm "Stadtumbau West" 2014 insgesamt 107 bayerischen Städten und Gemeinden Fördermittel in Höhe von rund 38 Millionen Euro zur Verfügung. Zusammen mit den Investitionen der Kommunen ergebe sich ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 58 Millionen Euro.

Herold freut sich über die hohe Quote von 80 Prozent der Fördermittel für den ländlichen Raum. In dem lägen 92 der 107 "Programmkommunen". "Ziel dieses Förderprogramms ist es, neben der Aufbereitung von Brachfeldern und gerade auf Hinblick des demographischen Wandels, verstärkt vitale Kommunen und attraktive Zentren, auch im Landkreis Neustadt/Aisch – Bad Windsheim, als Ankerpunkt der Daseinsvorsorge zu sichern und zu entwickeln", teilte MdL Herold mit.

480.000 Euro für kleinere Kommunen

Fünf Kommunen aus dem Landkreis - Emskirchen, Markt Erlbach, Obernzenn, Dachsbach und Gerhardshofen - werden im Rahmen des Bund-Länder-Städtebauförderprogramms "Kleinere Städte und Gemeinden – überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke" gefördert. So bekommt der Markt Emskirchen eine Förderung in Höhe von 120.000 Euro, Markt Erlbach 180.000 Euro und Obernzenn 30.000 Euro. Der Markt Dachsbach erhält 48.000 Euro und die Gemeinde Gerhardshofen 102.000 Euro, so MdL Hans Herold, der im Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen über die Freigabe der Mittel mitentscheidet.

Im Rahmen dieses Programms beteiligten sich nach seiner Auskunft in Mittelfranken insgesamt 38 Städte, Märkte und Gemeinden in sieben interkommunalen Allianzen. "Durch die Zusammenarbeit der Kommunen in den interkommunalen Allianzen kann eine funktionierende Infrastruktur der Daseinsvorsorge, vor allem in den Ortskernen, erhalten werden, was zu einer Stärkung und Vitalisierung der Ortskerne im ländlichen Raum beiträgt", erklärte Herold.

Bayernweit stünden 2014 rund 17,6 Millionen Euro Fördermittel aus dem Bund-Länder-Programm "Kleinere Städte und Gemeinden – überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke" zur Vorbereitung und Umsetzung von Investitionen zur Sicherung und Stärkung der öffentlichen Daseinsvorsorge zur Verfügung. Herold: "Zusammen mit den Investitionen der Kommunen ergibt sich ein Gesamtinvestitionsvolumen von etwa 27,6 Millionen Euro. Dabei liegen alle Programmkommunen im ländlichen Raum."

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