Junior-Bläserwoche auf Ipsheimer Burg Hoheneck

Ipsheim - Für viele Familien bedeutet der Beginn der Pfingstferien mit Kind und Kegel endlich ab in den Urlaub. Nicht so für etwa 66 Kinder aus 20 mittelfränkischen Musikkapellen und –vereinen, denn der Bezirksverband des Nordbayerischen Musikbundes veranstaltete auf Burg Hoheneck wieder die sogenannte "Junior-Bläserwoche".

Ganz nach dem Vorbild der "Großen", die sich stets in den Osterferien zur Probenphase des Symphonischen Jugendblasorchesters zusammenfinden, erarbeiteten die Nachwuchsmusiker(innen) im Alter zwischen acht und fünfzehn Jahren mit ihren Dozenten in nur knapp vier Tagen ein Konzertprogramm, dass sie ihren Eltern am Pfingstmontag in einem kleinen Abschlusskonzert präsentierten. Das bewährte Team mit den vier Dirigenten Ingo Kürten, Andreas Boleininger, Norbert Henneberger und Andrea Kürten (die auch die Gesamtleitung inne hatte), wählten dafür Originalkompositionen für Blasorchester (z.B. "Earthdance" von Michael Sweeny oder "High Five" von Steve Hodges) sowie Arrangements von klassischen Werken ("Mozart" in einem Arrangement von L. C. Harnsberger) und populären Titeln wie "Cake by the Ocean", bekannt durch US-Amerikanische Pop-Band "DNCE".

Um den Werken den nötigen Feinschliff zu geben, wurden die Orchesterleiter außerdem wieder von den Dozenten Tanja Markl (Klarinetten), Veronika Schniske-Falk (Oboen & Flöten) sowie Wolfgang Schniske (Schlagzeug) unterstützt. Doch nicht nur Üben und Proben bestimmte den Tagesablauf, sondern auch ausreichend außermusikalische Aktivitäten wurden angeboten.

Von Asterix bis Stockbrot

So organisierten die pädagogischen Betreuer Katrin Schmerler und Daniel Berger mit Hilfe von Praktikantin Marie Scholz ein Stationsspiel, bei dem die Kinder in der Rolle des "Asterix" den geheimen Zaubertrank für seinen Kumpel "Obelix" beschaffen mussten. Außerdem stand das Batiken von T-Shirts und Turnbeuteln, Fußball und natürlich wieder Stockbrot am Lagerfeuer auf dem Programm.

Unterstützt wird diese Orchesterfreizeit des Nordbayerische Musikbundes unter anderem direkt vom Bezirk Mittelfranken, der so den Kindern, aber auch den Dozenten optimale Bedingungen ermöglicht, wie Bezirksvorsitzender Wolfgang Schniske in seiner Begrüßung ausführte. Diese Investition in die Nachwuchsarbeit trägt bereits seit mehreren Jahren erfolgreich Früchte, denn einige ehemalige Teilnehmer der Juniorbläserwoche sind mittlerweile auch beim großen Bezirksorchester aktiv und können die gewonnenen Erfahrungen in ihre Heimatvereine mitnehmen und diese dort wiederum an den vereinseigenen Nachwuchs weitergeben – ganz im Sinne des Nordbayerischen Musikbundes, dessen Aufgabe zum einen die Gewinnung und Förderung des Nachwuchses für Blas- und Laienmusik ist , aber auch die Erhaltung und Förderung von Volksmusikbildung, Brauchtum und regionaler Kultur.