"Landkreis NEA im Wandel"

10.7.2019, 16:33 Uhr

© Harald Munzinger

Seit Monaten demonstrieren junge Menschen gegen die Zerstörung der Umwelt, einen viel zu hohen Energieverbrauch, den steigenden CO2-Ausstoß im Verkehr und in der Massentierhaltung sowie die Verunreinigung von Böden, Luft und Grundwasser. Ihr Appell: Die Politiker müssten viel mehr unternehmen, um die Umwelt und das Klima zu schützen. Dazu sehen auch laut einem ARD-Deutschlandtrend 81 Prozent der Bürger sehr großen oder großen Handlungsbedarf.

"Auf was warten wir noch?", fragen sich also die Initiatoren von "Landkreis NEA im Wandel" mit Jürgen Osterlänger, die sich "für einen umfassenden Gesellschafts- und Kulturwandel einsetzen" und zum Ziel haben: "Wir wollen klima- und menschenfreundlich leben und dabei wenig abhängig von fossilen Rohstoffen sein. Dabei orientieren wir uns an der Transition-Bewegung, die Menschen dafür begeistert, ermutigt und unterstützt, eine positive Zukunftsvision zu entwickeln und diesen Wandel selbst zu gestalten".

"Wir alle müssen sofort anfangen!"

Jeder könne etwas tun, lautet der Appel, da man keine Zeit mehr habe, auf Regierungsbeschlüsse oder darauf zu warten, bis andere Länder etwas tun, "denn wenn das alle machen, ändert sich nichts!" Man dürfen es auch nicht den Kindern und Enkeln überlassen: "Wir alle müssen sofort anfangen!"

So wie es seit 2011 mit der Initiative "Emskirchen im Wandel" versucht wird, "die beschriebenen Gedanken durch mittlerweile mehr als 150 Veranstaltungen zu fördern, das Bewusstsein dafür zu schaffen und die Menschen vom Wissen zum Tun zu bringen". Das sei schon bereits zum Teil weit über Grenze Emskirchens hinaus belegten, was die Teilnehmer immer wieder belegen, so Jürgen Osterlänger: "Nun wollen wir uns erweitern und noch viel mehr Menschen ansprechen, gemeinsam mit uns aktiv zu werden".

Wandel aktiv und kreativ gestalten

Aus „Emskirchen im Wandel soll also "Landkreis NEA im Wandel" werden, überparteilich und eine enkeltaugliche Welt und Heimat vor Augen. Und diese Homepage http://emskirchen-im-wandel.de soll dann auch mit neuen Inhalten umgewandelt werden. Jeder Interessierte kann "gern einmal etwas stöbern, ob ihm die Grundrichtung passt". Die Seite https://www.transition-initiativen.org verbindet die deutschen Transition Initiativen. Die nächstgelegenen sind beispielsweise in Nürnberg, Erlangen und Bamberg. Osterlänger: "Wir möchten gerne mehr Menschen werden, die den Wandel positiv, kreativ und aktiv unterstützen".

Willkommen sind Ideen zum Klimaschutz, zur Energieeinsparung und zu mehr Gemeinwohl für alle unsere Bürger sowie für ein gutes Zusammenleben aller Menschen im Landkreis. Ferner Impulse, wie das Konsumverhalten geändert und trotzdem ein gutes Leben geführt werden kann und Anregungen zu Veranstaltungen und Vorträgen. Auch wer aktuell kein eigenes Thema einbringen möchte, ist eingeladen, bei der Planung und Organisation der Veranstaltungen zu helfen?

"Ab Herbst 2019 wollen wir in unserem Landkreis mit den in Emskirchen bewährten Veranstaltungen und auch mit Deinem neuen Ideen starten. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Kino Neustadt werden wir nach der aktuellen Pause beibehalten", kündigt es ÖDP-Kreisrat Jürgen Osterlänger an.

Keine Kommentare