"Mittelalterliches Marktfest" erinnert an "Markternennung"

MARKT ERLBACH - Mit einem großen "Mittelalterlichen Marktfest" erinnert Markt Erlbach in diesem Jahre wieder an die "Markternennung" beziehungsweise die Überreichung der Urkunde mit dem Marktrecht, das Burggrafen von Nürnberg dem Rangauort im Jahr 1308 erteilte.

Dazu haben sich Gäste aus der französischen Partnerstadt Panazol und deren spanischem Städtepartner Picanya angesagt. Sie werden am Vorabend der Festlichkeiten von Markt Erlbachs Erster Bürgermeisterin Dr. Birgit Kreß mit einem Empfang im Rathaus willkommen geheißen.

Seit der 700-Jahr-Feier 2008 wurde bis 2014 jedes Jahr Ende April / Anfang Mai zum Marktfest eingeladen, 2014 entschieden, das Fest nur noch alle Jahre, dafür aber wesentlich größer, umfangreicher und an zwei Tagen zu feiern. Am 7. und 8. Mai ist es soweit: Das große Marktfest wird mit dem Schwerpunkt "Mittelalter" gefeiert. Darauf hat sich die Marktgemeine als Veranstalter mit einem tatkräftigen ehrenamtlichen Organisationsteam bestens vorbereitet.

Bürgermeisterin Dr. Birgit Kreß freut sich, zum Marktfest Gäste an der französischen Partnerstadt Panazol wie auch aus deren Partnerstadt Picanya in Spanien willkommen heißen zu können. Wie diese lädt sie die erneut aus der gesamten Metropolregion zahlreich erwarteten Besucher ein, sich vom zweitägigen Programm überraschen zu lassen. Das Festgelände sei deutlich erweitert worden, so dass jetzt über die Kirchgasse und Waaggasse hinaus an der Weed das Lagerleben der Mittelaltergruppen bestaunen werden könne.

Marktvogt mit Spießgesellen

Der Marktvogt, seine Spießgesellen und die Fanfarenbläser werden traditionell den Markt am Samstag, 7. Mai, feierlich und stilgerecht eröffnen. "Gaukler und Spielleut‘, Handwerksvorführungen der verschiedenen Zünfte und Kindermitmachaktionen bieten Abwechslung und Unterhaltung an allen Tagen", kündigt es Dr. Kreß an. Stadtführungen, bereichert durch die Schauspielgruppe "Kaoss5", werden Markt Erlbach aus neuen Blickwinkel kennenlernen. Geschichte und Besonderheiten der Kilianskirche werden bei einer Kirchenführung vermittelt.

© Harald Munzinger

An über 60 Ständen finden sich wiederum allerlei Tand, Kunsthandwerk und kulinarische Leckereien. Der erste Markttag wird mit einer großartigen Feuershow "Weed in Flammen" beendet. An beiden Tagen "lädt das Fest zum Flanieren und Schauen, zum Spielen und Schmausen und zum Zuhören und Plaudern ein. Es hat für jeden etwas zu bieten, für Jung und für Alt, für Alteingesessene und neu Hinzugekommene" wirbt die Bürgermeisterin, "im Herzen unseres alten Marktfleckens unterhaltsame und vergnügliche Stunden zu genießen".

Die sind für die Kinder mit dem Kamel- und Ponyreiten, dem Schminken mit fantasievollen Masken und der Märchenerzählerin garantiert. Als Mitmach-Aktionen versprechen das Eierknacken, Filzen, Töpfern, Lederbeutel basteln, Speckstein schleifen oder Basteln von Jonglierbällen ebenso viel Spaß wie die Gestaltung von Haarkränzen aus Bändern von Robin-Hood-Hüten aus Filz oder von Steckenpferde. Weitere Attraktionen sind der Streichelzoo, ein kleines Karussell, die Bierrutsche, das Bogenschießen und die Wikingerschaukel sowie ein Mäusetheater und -roulette, der Gaukler "Jolandolo vom Birkenschwamm" und der Zauberer "Arnoldini".

Allerlei alte Handwerkskunst

Die Gastwirtschaft im Bürgerhaus wird am Samstag, 7. Mai, von 14 bis 24 Uhr geöffnet sein, vor dem Bürgerhaus ein kleiner Biergarten einladen und nicht nur dort für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt sein. Im Hof des "Rangau-Museums" werden am Samstag Kaffee und Küchle und am Sonntag Kaffee und gebackene Spotz’n angeboten.

Während die Eltern es sich gut gehen lassen, können sich die Kinder mit den Tieren im Streichelzoo am alten Marktbrunnen vergnügen. Auf der Hauptstraße vor dem Museum wird den Besuchern allerlei alte Handwerkskunst vorgeführt wie Buttern, Fackelherstellung, Drechseln, Körbe flechten, Schroten, Seile herstellen sowie Strohbänder drehen und im Bereich des Torhauses gibt es historische handwerkliche Vorführungen geboten.

Der Landsknechtstross 1504 e.V.. der Mummenschanz zu Rothenburg ob der Tauber, die Nürnberger Bären, die Stormsson Sippe, die Spielleut von Ammenberg, Amoricum Gaudi und Norrs Vargar – 1. Nürnberger Barbaren e.V. laden auf die Lagerwiesen ein, auf denen die Gäste Musik, die Ausübung alter Handwerke wie Drechseln und Schmieden sowie noch Axtwerfen sowie Showkämpfe erleben. Auch der Falkenhorst Rottal-Inn wird mit seinen Greifvögeln auch auf der Lagerwiese zu finden sein.