Nachfrage nimmt kein Ende: "Choralle" probt öffentlich

27.10.2017, 14:34 Uhr
Nachfrage nimmt kein Ende:

© Harald Munzinger

Dem Vorschlag von Chorleiter Dieter Weidemann stimmte der Chorbeirat zu, so dass für all jene, die beim Run auf die Konzertkarten "einen Tick zu langsam" nun doch noch die Gelegenheit besteht, das Pop-Oratorium als einen abschließenden Höhepunkt im Lutherjahr erleben zu können. Der Kartenverkauf für die Generalprobe am Samstag, 2. Dezember, ab 15 Uhr in der Markgrafenhalle (Einlass ab 14 Uhr) hat bereits begonnen. Zum ermäßigten Preis von zehn Euro für Erwachsene, fünf für Schüler, Studenten und Schwerbehinderte können die Tickets im Bekleidungshaus Seeg (Neustadt) und im Elops-Offene Hände-Laden (Bad Windsheim) erworben, oder über die "Choralle-Karteninfo" (Telefon 9841/2677) reserviert werden.

Im Mittelpunkt des Luthermusicals - das auf großen Bühnen in Deutschland schon über 150.000 Besucher begeisterte und ein "überaus positives Medienecho" hatte - steht Martin Luther, der 1521 vor dem Reichstag von Worms aufgefordert ist, seine kirchenkritischen Aussagen zu widerrufen. Mit Rückblenden und Ausblicken rund um das dortige Geschehen erzählt das Pop- Oratorium von seinem Ringen um die biblische Wahrheit und von seinem Kampf gegen Obrigkeit und Kirche – eine spannende Geschichte um Politik und Religion. Und ein außergewöhnlicher Zugang zu einer hochaktuellen Frage: Wie konnte Luthers Aufforderung zum "Selber denken" umfangreiche Veränderungen in der Gesellschaft, in Ehe und Familie, in Bildung, Wissenschaft, Kunst und Musik auslösen? Das kann auch heute noch Grundlage für Diskussionen sein.

Dieter Weidemannn war mit einigen "Choralle"-Mitglieder an der spektakulären Aufführung des Pop-Oratoriums mit 2000 Stimmen in der Münchner Olympiahalle beteiligt. Schon bei der sehr intensiven Probenarbeit von "Choralle" zeichnet sich ab, dass das Pop-Oratorium zum Luther-Gedenkjahr von Dieter Falk (Komponist, Produzent) und Michael Kunze (Librettist) auch im kleineren Format ausdrucksstark auf die Bühnen der Neustädter "Markgrafenhalle" (2. Dezember) und des Bad Windsheimer "KKC" (3. Dezember) gebracht und zu einem nachhaltigen Erlebnis wird.

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