Neuerung im Jubiläumsjahr

Neustadt/Aisch - Die Firmengeschichte der "Kühnl Group" ist von steten Neuerungen geprägt. Gleich zwei werden in dieser Woche gefeiert. Bei der Eröffnung des neugestalteten Fabrikverkaufs gratulierte Erster Bürgermeister Klaus Meier zugleich zum 70-jährigen Firmenjubiläum.

Denn die Anfänge der heute international renommierten Holding liegen in der Gründung einer Lohnstickerei in Neustadt durch Josef Kühnl, dessen Lebensleitung eine Straße würdigt und Sohn Helmut Kühnl mit der Ehrenmedaille für besondere Leistungen auf wirtschaftlichem Gebiet mit der Anerkennung der Verdienste um die Stadt Neustadt ausgezeichnet wurde. Es mache ihn als Bürgermeister natürlich besonders stolz, „wenn hochwertige Produkte aus unserer Kreisstadt ihren Weg zu vielen zufriedenen Kunden mit gehobenen Ansprüchen ins In- und Ausland finden“, erklärte Meier. 

Diese finden Kunden nun auch im erweiterten Fabrikverkauf in einem „modernen Ambiente und abwechslungsreichen Sortiment“, wozu mit großer Gästeschar feierlich die Pforte geöffnet. Mit Helmut Kühnl durchschnitt Bürgermeister Klaus Meier das symbolische rote Band und teilte mit den auf dem roten Teppich empfangenen „Premierebesuchern“ die Bewunderung über die gelungene Neugestaltung des freundlich-hellen Verkaufsraumes mit vielen Blickfängern und der „weiter entwickelten Bildsprache“, wie Martina Kühnl das neue ansprechende Produkt-Layout bezeichnete.

Für das galt Dominic Kastelan aus dem Mitarbeiterteam ebenso besondere Anerkennung, wie für die Gesamtaufmachung des „schönsten Bettwäsche-Fabrikverkaufs in Neustadt, vielleicht in der ganzen Welt, ganz sicher irgendwo dazwischen“, wie Helmut Kühnl, Vorstand der HK Holding AG „ein wahres Kunstwerk“ geschaffen sah. Es sei unglaublich, was Kastelan mit seiner Mannschaft geleistet habe, der Kühnl mit seiner Familie ebenso dankte, wie tüchtigen und zuverlässigen Handwerkern. Dass hier eine wunderbare Arbeit mit viel „eigenem Schmalz und Herzblut geleistet, ein Superjob hingelegt“ worden sei, würdigte auch Geschäftsführer Michael Mosch alle daran Beteiligten, der „in eine gesunde Zukunft investiert“ sah.

Exklusives Einkaufserlebnis

Für den Kunden wurde ein „exklusives Einkaufserlebnis mit attraktiven Angeboten“ geschaffen, das von der Bettwäsche bis zu den Estella Boxspringbetten und neuen Schlagsofas reicht. Er wird auch durch die Firmengeschichte geführt, kann an Zeittafeln die Entwicklung von der Lohn- und späteren Automatenstickerei über die 1979 gegründete Marke „Estella Ateliers“ bis zur Ausdehnung des Unternehmens im In- und Ausland zum heute international bedeutsamen Begriff nachvollziehen. Etappen mit unternehmerischem Mut und zukunftsorientierten Investitionen, wie sie auch jetzt das Jahr 2018 in der Firmengeschichte markieren: Mit der Neugestaltung und dem deutlich erweiterten Fabrikverkauf und einem neuen Firmengebäude der einstigen „Fränkischen Bettwarenfabrik“, heute das „FBF bed&more“-Unternehmen in der „Kühnl Group“. 

ürgermeister Klaus Meier, begleitet von seinem Stellvertreter Peter Holzmann, betonte bei der Würdigung der Firmenentwicklung aus kleinen Anfängen zum Globalplayer, dass Helmut Kühnl und sein Team immer nach Wegen gesucht habe, „um kontinuierlich die Zukunftsfähigkeit der gesamten Unternehmensgruppe zu optimieren und weiterzuentwickeln“. So zähle heute§ „Estella“ heute nicht nur deutschlandweit. Sondern mit den ausländischen Tochterfirmen in Belgien oder Osteuropa zu den Marktführern. Meier zeigte mit dem Verleihungstext zur Wirtschaftsmedaille neben den weitsichtigen und mutigen unternehmerischen Entscheidungen auch Kühnls Engagement im sozialen und kulturellen Bereich auf, dankte dafür, dass er „Neustadt über seine Grenzen hin aus bekannter gemacht“ habe.

Auf die aktuelle Situation und nochmalige absolut positive Weiterentwicklung entgehend, würdigte der Bürgermeister das Unternehmen als wertvollen Arbeitgeber und Ausbilder in der Stadt und dessen frühzeitige Anpassung an den digitalen Wandel und das veränderte Kaufverhalten mit dem Onlinehandel als „wichtiges und unverzichtbares Standbein“. Als höchst bemerkenswert bezeichnete Meier die starke und nach der „äußerst ansprechenden Flächenerweiterung“ sicher auch noch zunehmende Kundenfrequenz im „Estella Outlet“, wovon Neustadt mit dem Abstecher in die Stadt ebenfalls profitiere. So galt Meiers Dank der Familie Kühnl „für ihr großes Engagement und ihre hohen Investitionen am Stammsitz Neustadt“.