Neustädter entzünden riesiges Jubiläumsfeuer

8.4.2018, 20:34 Uhr
Neustädter entzünden riesiges Jubiläumsfeuer

© Harald Munzigner

Auf dem legten sich am Vormittag 29 Helfer drei Stunden lang mächtig ins Zeug, um den großen Holzstoß aufzuschlichten, für den rund 18 Ster vorbereitet worden waren. "Viele Hände, schnelles Sende", wurde der engagierte Einsatz gelobt, der durch einen neuen Besucherrekord belohnt werden sollte. Begünstigt war dieser durch bestes Frühlingswetter, mit dem man auch 2009 gestartet war, wie sich die"Kräfte der ersten Stunde" erinnerten. Inzwischen hatte man manchen Wetterlaunen zu trotzen, war etwa der Aufbau im letzten Jahre bei strömendem Regen erfolgt, das Feuerspektakel am Abend aber dennoch gelungen.

Schon lange vor dem "Frühlingsfeuer" - einst als "Osterfeuer" initiiert, aber als solches von der Kirche unerwünscht – gilt es dieses vorzubereiten. So fällten fleißige Feuerwehrmänner in städtischen Wäldern Bäume, die entweder etwa durch Stürme bereits geschädigt waren oder gar für die Bevölkerung beziehungsweise den fließenden Verkehr eine Gefahr darstellten. Dann hieß es die Stämme zu sägen, spalten und das Holz zu lagern. Ein wichtiges Anliegen ist der Neustädter Wehr "das Kinderfeuer als Teil der Brandschutzaufklärung für Kinder, die heute in der Regel keinen Umgang mehr mit offenem Feuer haben".

Feuer in der Abenddämmerung

Fachlich angeleitet und beaufsichtigt können sie selbst eine Feuerstelle einrichten und Holz aufschichten, selber anzünden, ihr eigenen Feuer "nutzen" und kleine, von der Feuerwehr spendierte Bratwürste an Stecken grillen und anschließend das Feuer auch selbst löschen. Mit der Abenddämmerung wurde das große Frühlingsfeuer entzündet, um das im großen Kreis Bänke aufgestellt und rasch dicht besetzt waren. Fasziniert wurden die nach Feuerwehrangaben etwa 20 Meter hoch lodernden Flammen bestaunt und mit der abstrahlenden Wärme der Kreis um die Feuerstelle immer weiter.

Sehr gut angenommen wurde auch das Angebot der Bratwürste vom Holzkohlengrill und von Getränken, so dass zwischen Pavillon und Schützenhaus über den fest installierten Sommerkeller-Biergarten ein Hauch Kirchweihatmosphäre wehte. Um Spaß und Wohl der Gäste nahmen sich über 30 engagierte Helfer, die gegen 23 Uhr rund zwei Stunden mit dem Abbau und Aufräumen beschäftigt waren. Bis kurz nach drei Uhr morgens dauerte für neun Feuerwehrkräfte die Nachtwache, ließ Pressesprecher Günther Wehr im Resümee einer mit der tollen Resonanz für alle Mühe entschädigten Feuerwehr wissen.

Keine Kommentare