Nordheimer Konzertabend mit "La Folia Barockorchester"

6.5.2016, 09:00 Uhr
Nordheimer Konzertabend  mit

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Nach der festlichen Eröffnung mit "Gli Angeli Geneve" steht am Sonntag, 15. Mai ab 16 Uhr das Teilnehmerkonzert des Gesangskurses Martin Wölfel - seines Zeichens Countertenor mit Schwerpunkt Oper und sehr gefragter Pädagoge – auf dem Programm. Die Teilnehmer des Meisterkurses treten mit Klavierbegleitung von Markus Flohr auf und bieten den Gästen im Konzertsaal ein breites Repertoire aus Oper, Lied und Oratorium.

Die Konzertreihe setzt am Donnerstag, 26. Mai (Fronleichman) das „La Folia Barockorchester“ fort. Der renommierte "Newcomer" unter den Barockorchestern lässt einen mitreißenden Konzertabend in der Schlosskapelle erwarten. Der Eintritt zu dem Benefizkonzert (Beginn 19.30 Uhr) ist frei, der Förderverein freut sich über Spenden.

Das Barockorchester mit Robin Peter Müller (Solovioline/Leitung) wird unter anderen das herrliche "Cappriccio stravagante" vin Carlo Farina und das "Concerti" von Vivaldi, kombiniert mit mitteldeutschen Werken (Telemann/Pisendel) darbieten. Der Begriff "La Folia" stand im Barockzeitalter für Freiheit und überbordenden Kreativität – für Kühnheit, Wildheit, Ausgelassenheit und Lustbarkeit. Ein Chopin-Liszt-Klavierabend mit Jens Hagen Wegner kann man sich schon für den 2. Juni vormerken.

Kulturprogramme organisiert

"Eigentlich alle Komponisten, deren Werke heute im Schloss Seehaus gespielt werden, hätten es zu ihren Lebzeiten selbst besuchen können. Aber erst seit einigen Jahrzehnten ist das Denkmal regelmäßiger Ort vieler Kultur- und Musikveranstaltungen" wird im Programmheft ausgeführt. Die Region verdankt dies den derzeitigen Besitzern Ingrid Laux und Jan Kobow, der die beliebten Kulturprogramme organisiert und dabei von dem Förderverein unterstützt wird. Wer sich daran beteiligen möchte, kann sich unter www.schloss-seehaus.de/verein informieren.

Erbaut worden war Schloss Seehaus im 16. Jahrhundert unter Georg Ludwig von Seinsheim. Nachdem es im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden ausgebrannt wurde, ging es 1655 an die Grafen von Schwarzenberg. Der jetzige bauliche Zustand ist von 1780 – eine typisch barocke dreiflügelige Anlage.

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