Richard Köstner AG blickt optimistisch in die Zukunft

16.3.2018, 13:45 Uhr
Richard Köstner AG blickt optimistisch in die Zukunft

© Harald Munzinger

Mit einem Umsatzplus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr zeigt sich Vorstand Dr. Norbert Teltschik mit dem Geschäftsjahr 2017 "sehr zufrieden". Die Sortimentsbereiche Sanitär/Haustechnik, Bauelemente, Sicherheitstechnik und Schließanlagen profitierten ebenso wie der Stahlhandel von der starken Baukonjunktur. Die neu gestaltete Bäderausstellung am Stammsitz in Neustadt, die Übernahme des Schweinfurter Heizungs- und Bäderspezialisten Martin GmbH sowie eine neue Verkaufsniederlassung für Bauelemente in Eibelstadt trugen zusätzlich zum Wachstum bei, teilte das Unternehmen mit.

Auch wenn im Jahresdurchschnitt 36 Mitarbeiter mehr als im Vorjahr beschäftigt wurden, erwies sich die Suche nach neuen Angestellten als schwierig. Angesichts dieser Herausforderungen bewertet Dr. Norbert Teltschik, geschäftsführender Gesellschafter der Richard Köstner AG, die erfolgreiche Entwicklung im Jahr 2017 umso positiver.

Gezielte Investitionen in Mitarbeiter

"Vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels bewährt sich die seit vielen Jahren praktizierte mitarbeiterorientierte Personalpolitik im Unternehmen Köstner. Sie wurde und wird durch gezielte Investitionen in die Mitarbeiter fortgesetzt", so Dr. Teltschik. Um Nachwuchs zu rekrutieren, habe die betriebliche Ausbildung bei Köstner nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert. 2017 seien 20 neue Azubis eingestellt worden, sieben hätten ihre Lehre mit Erfolg beendet. Das 2016 eingeführte Ausbildungskonzept, die sogenannte "Power-Azubi-Schmiede", bewerten sowohl die Verantwortlichen, Dr. Norbert Teltschik und Personalleiter Gero Gembruch, als auch die Azubis selbst sehr positiv. Das Ziel lautet vereinfacht, Soft Skills zu vermitteln.

Neben der Ausbildung spielte auch die Weiterbildung der Mitarbeiter mit vielen Schulungen und Maßnahmen im Jahr 2017 eine große Rolle. Daneben sorgten wie jedes Jahr gesellige Veranstaltungen wie Ausflüge, Grillfeste, Weihnachtsfeiern und Jubilar-Ehrungen für ein gutes Betriebsklima.

Ein wichtiges Thema auf der Agenda 2017 und 2018 war und ist das betriebliche Gesundheitsmanagement. Nach einer Mitarbeiter-Umfrage im vergangenen Jahr hat die Geschäftsleitung ein Konzept erstellt, das nun in konkreten Maßnahmen umgesetzt wird. An den Standorten Neustadt, Diespeck, Bamberg und Forchheim finden im Frühjahr "Gesundheitstage" mit den Schwerpunkten Stressbewältigung, gesunde Lebensführung und Sport/Bewegung statt. Ein entsprechender Aktionstag wird auch in Plauen durchgeführt werden, allerdings aufgrund der derzeitigen Erweiterung des Bürogebäudes erst im zweiten Halbjahr 2018. Die Führungskräfte werden zum Thema "gesundheitsbewusstes Führen" geschult. Damit will die Richard Köstner AG ihrem Anspruch als verantwortungsbewusster und nachhaltiger Arbeitgeber gerecht werden, wie sie es in ihren Unternehmensleitsätzen auch kommuniziert.

Stärkere Fokussierung auf Kernaktivitäten

Eine stärkere Fokussierung auf Kernaktivitäten an den jeweiligen Standorten soll zur Verbesserung der Produktivität beitragen: Im sächsischen Plauen wurde der Biegebetrieb geschlossen, dafür eine neue Säge angeschafft und das Sortiment um Hohlprofile erweitert. Im laufenden Jahr wird in Plauen neben der erwähnten Investition in neue Büroflächen ein zusätzlicher Kran zum Kommissionieren von Stahl installiert und der Bereich Bauelemente verstärkt. Die Bearbeitung von Baustahl wurde somit am Standort Diespeck konzentriert. Dort wurde Anfang 2018 die kleine Abteilung für Umzüge aufgelöst. Die Kapazitäten für den Biegebetrieb sollen im Laufe des Jahres erweitert werden, teilt das Unternehmen mit.

Durch die schrittweise Einführung einer neuen ERP-Software in der gesamten Firmengruppe sollen bis zum Jahr 2020 betriebliche Prozesse optimiert und die Digitalisierung des Unternehmens vorangebracht werden.

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