Schlaganfallbus macht Station in Neustadt und Windsheim

30.7.2014, 09:25 Uhr
Schlaganfallbus macht Station in Neustadt und Windsheim

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Hier setzt die Aufklärungskampagne "Herzenssache Schlaganfall" an: Experten vermitteln im direkten Kontakt notwendiges Wissen und fördern das Risikobewusstsein. Das Herzstück der von Boehringer Ingelheim initiierten und in Kooperation mit der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe (SDSH) sowie der Deutschen Schlaganfall Gesellschaft (DSG) durchgeführten Aufklärungskampagne ist der Infobus. Um möglichst viele Menschen direkt zu erreichen, tourt der Schlaganfall-Infobus auch dieses Jahr wieder durch ganz Deutschland.

Station macht er am Samstag, 2. August von 10 bis 16 Uhr auf dem Neustädter Marktplatz und am Dienstag, 5. August, ebenfalls von 10 bis 16 Uhr vor der Dr. Becker Kiliani-Klinik, In Neustadt wird es Informationsstände zum Thema Schlaganfall, einen Schlaganfall-Risiko-Check, Expertengespräche und Beratung sowie Ultraschalluntersuchungen der Halsschlagadern geben.

Noch deutlich erweitert ist der Gesundheitsservice in Bad Windsheim. Dort sind ein geführtes "Stickwalking" durch den Kurpark, eine sporttherapeutische Einführung in Outdoor-Fitnessgeräteparcours, Raucherentwöhnungskurse, Ernährungsberatung und eine Einführung in die Internetrecherche zu Präventionstipps angekündigt.

Ziel: breite Aufklärung

Die Selbsthilfegruppen nach Schlaganfall und Schädelhirntrauma im Landkreis, "Die Optimisten", empfehlen eine rege Inanspruchnahme dieses sicher "sehr wichtigen Angebotes". Nicht selten gelte erfahrungsgemäß sogar "nach dem Schlaganfall ist vor dem Schlaganfall, denn nicht jede Schlaganfall-Behandlung ist zielführend", erklärte der Vorsitzende der Optimisten-Organisation Mittelfranken-Nord-West, Karl-Heinz Schlee, gegenüber "nn-online". Er lädt auch zum nächsten offenen Treffen Neustädter Gruppe am Montag, 11. August, ab 17 Uhr im Neustädter "Mehrgenerationenhaus" ein.

Ziel der deutschlandweiten Tour mit dem Infobus ist die breite Aufklärung möglichst vieler über die Erkrankung Schlaganfall. Im Vordergrund stehen dabei neben den typischen Symptomen auch die Risikofaktoren, die zu einem Schlaganfall führen können. Um den häufig dramatischen Folgen effektiv vorzubeugen, informieren Experten vor Ort über potentielle Ursachen und die Möglichkeit einer gezielten Vorsorge.

Bestimmte Vorerkrankungen wie die Herzrhythmusstörung Vorhofflimmern erhöhen das Schlaganfallrisiko um ein Vielfaches. "Nur wer sein Risiko kennt, kann frühzeitig und langfristig vorsorgen und so einem Hirninfarkt vorbeugen", heißt es zur Präventiv-Initiative. Das persönliche Risiko können Interessierte anhand eines Testbogens am Schlaganfall-Infobus bestimmen. Mehr über ihren Gesundheitszustand erfahren sie mittels Messdemonstrationen der Blutdruck-, Blutzucker- und Cholesterin-Werte. Im Gespräch mit Experten haben Interessierte zudem die Gelegenheit, offene Fragen zu klären.

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