SPD ist bestürzt über Nazi-Konzert in Scheinfeld

17.10.2013, 13:27 Uhr
SPD ist bestürzt über Nazi-Konzert in Scheinfeld

© Harald Munzinger

Derlei Veranstaltungen, in denen rechtsradikales Gedankengut verbreitet werde, seien “auf das Schärfste zu verurteilen“, so der Jurist und Kommunalpolitiker. Es dürde nicht der Eindruck entstehen, “dass solches Gedankengut in Scheinfeld geduldet wird, nur weil dort diese Veranstaltung stattgefunden hat“. Es gehe hierbei nicht nur um den Imageschaden, den die Stadt Scheinfeld durch diese erschlichene Veranstaltung erleiden könnte, sondern auch um das Sicherheitsgefühl der gesamten Landkreisbevölkerung.

Als „besonders erfreulich” kommentiert es Kirsch, “dass sich umgehend alle demokratischen Parteien, die Kirche sowie Bürgerinnen und Bürger in Scheinfeld zusammenschlossen und gemeinsame Aktionen gegen Rechts angingen“. Des Weiteren seien alle Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Neustadt/Aisch-Bad Windsheim aufgerufen, „sich zusammen zu schließen und gemeinsam klare Zeichen gegen Rechtsradikalismus zu setzen. Auch in unserem Landkreis gilt: Wir sind bunt. Hier ist kein Platz für braunes Gedankengut“.

Norbert Kirsch sichert dem Scheinfelder Bürgermeister Claus Seifert (ebenfalls SPD), in diesem Bereich seine uneingeschränkte Unterstützung zu. Auch der Kreisverband der SPD werde als Mitglied im „Bündnis gegen Rechts“ am kommenden Samstag, anlässlich der Reihungskonferenz zur Kreistagsliste, eine entsprechende Resolution der Delegierten unterzeichnen. „Weder die Stadt Scheinfeld noch irgendeine andere Stadt oder Gemeinde in unserem Landkreis sind offen für rechtsradikales Gedankengut und rechtsradikale Umtriebe“, so Kirsch.
 

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