Spezielle Einsatzübungen der Feuerwehr Neustadt

Neustadt/Aisch - 13 Aktive der Feuerwehr Neustadt befassten sich ausführlich mit dem Thema "Einfache Rettung aus Höhen und Tiefen (kurz: ERHT) in Verbindung mit Drehleitern".

Michael Schöner, Kommandant der Kreisstadtwehr, hatte dazu Klaus Kilian aus Hilpoltstein, hauptamtlicher Feuerwehrmann und Ausbildungsleiter für den Fachbereich Rettung aus Höhen und Tiefen / Absturzsicherung, engagiert.

Die Ausbildung begann mit einem etwa einstündigen Vortrag, der unter anderem Rechtliches und die klare Abgrenzung von Halten/Rückhalten, Absturzsicherung sowie einfacher und spezieller Rettung aus Höhen und Tiefen zum Inhalt hatte. Auf dem Feuerwehrhof standen anschließend Gerätekunde, Knoten und Stiche und die Grundlagen für den Aufbau beim Einsatz des Auf- und Abseilgeräts auf dem Programm. 

Sicherheitsaspekte im Fokus

In der trainierten die Teilnehmer den sorgfältigen Aufbau und richtige Anwendung der Gerätschaften. Sicherheitsaspekte standen dabei stets im Fokus. Den im wahrsten Sinne des Wortes "Höhepunkt" des Lehrganges bildete die abschließende Einsatzübung im Gewerbegebiet. Als Übungsszenario wurde angenommen, dass ein verletzter Handwerker von einem etwa 24 Meter hohen Silo zu retten ist. 

Nach den nötigen Vorarbeiten hievten die Feuerwehrleute mit dem an der Drehleiter befestigten Auf- und Abseilgerät die Schleifkorbtrage gen Himmel. Nachdem der Patient – einer der Teilnehmer – auf dem Silodach vorschriftsmäßig in der Trage gesichert war, erfolgte die eigentliche Rettung. Behutsam und professionell ließ die Ausbildungsgruppe ihren Kameraden in der Schleifkorbtrage sowie die ihn begleitende Betreuerin nach unten und holte ihn sicher "auf den Boden der Tatsachen" zurück. Nach rund acht Stunden endete der sehr lehrreiche und interessante Lehrgang für die Bürger der Stadt und des Umlandes!