Vorträge zu Wohlstand und CETA in Neustadt und Bad Windsheim

12.11.2016, 14:50 Uhr
Im Landratsamt in Neustadt findet am 17. November ein Vortrag von Oliver Guld statt.

© Harald Munzinger Im Landratsamt in Neustadt findet am 17. November ein Vortrag von Oliver Guld statt.

Nach Tätigkeiten im Verkauf und der Finanzbranche, brachte das Jahr 2005 Oliver Gulde durch eine Krankheit in die Gesundheitsbranche. Dort bildete er sich zum ganzheitlichen Gesundheits- und Lebensberater, Mentaltrainer, Hypnosecoach und psychologischen Berater weiter. So konnte er sein ganzheitliches Konzept von "Wohlstand - der Stand im Leben der Ihnen Wohl tut" auf den vier Säulen Vermögen, Gesundheit, Beziehungsmanagement und Persönlichkeitsentfaltung perfektionieren.

Seit 2009 führt der Mentalberater Oliver Gulde die Gulde Akademie. Er hält Vorträge, Workshops und Seminare zu seiner Philosophie. Durch seine Live Coachings in Sat.1 und Vox und Empfehlungen von zufriedenen Klienten zählen mittlerweile Menschen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum und darüber hinaus zu seinen Kunden. Ein Grund des Unwohlseins beziehungsweise des Unwohlstandes besteht für Gulde sicherlich darin, dass man im Leben – vor allem unangenehme oder ungeliebte - Dinge vor sich her schiebt. Man müsste es erledigen - tut es aber nicht. Warum ist das so?

Gründe dieser "Aufschieberitis" (Prokrastinantion) und wie man davon wegkommt, erklärt der Referent in seinem Vortrag am 17. November ab 19 Uhr im Landratsamt Neustadt. Dazu laden die Unternehmerfrauen im Handwerk (UFH) und die Wirtschaftsförderung des Landkreises ein, die unter wirtschaft@kreis-nea.de um Anmeldungen bittet. "Erleben auch Sie, wie einfach es sein kann, das im Leben zu tun, was einen wohl tut! Schieben Sie dieses Thema nicht mehr länger vor sich her!", rät Wirtschaftsförderer Michael Capek.

CETA lange im Schatten von TTIP

Ein weiteres Vortragsthema ist am Mittwoch.30. November, das Freihandelsabkommen CETA zwischen der EU und Kanada. Dieses stand in der öffentlichen Wahrnehmung lange im Schatten von TTIP. Doch während die Realisierung von TTIP immer unwahrscheinlicher wird, geht es bei CETA nun in die Ratifizierung. Was ist von CETA zu halten? Macht CETA TTIP zumindest teilweise überflüssig? Antworten darauf gibt Professor Dr. Gerald Mann am 30. November ab 19 Uhr im Bad Windsheimer Ristorante Le Anfore (Bürgerbräustuben, Alte Weed).

Nach Abitur, Wehrdienst, Banklehre und erster Berufstätigkeit im Bankgeschäft studierte der Referent Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und Politikwissenschaft an der Hochschule für Politik (HfP) in München. Anschließend wurde Gerald Mann er Unternehmensanalyst in einer Großbank, dann Geschäftsführer und Berater im Verlagswesen. Er arbeitete als freiberuflicher Dozent und als Gastdozent in China.

Mann promovierte an der Universität der Bundeswehr in München über internationale Handelspolitik und absolvierte ein Zusatzstudium in Erwachsenpädagogik an der Hochschule für Philosophie München. Heute lehrt er Professor für Volkswirtschaftslehre und Studienleiter Bachelor an der FOM Hochschule in München. 2012 erhielt er den BCW-Stiftungspreis für exzellente Lehre.

Jahrzehntelange Trends hin zu mehr Globalisierung in die Zukunft fortzuschreiben, erscheint seit der Finanzkrise gewagter. Globalisierungskritische Kräfte werden in vielen Teilen der Welt stärker. Gleichzeitig verhandelt die EU mit den USA (TTIP: Transatlantic Trade and Investment Partnership) und Kanada (CETA: Comprehensive Economic and Trade Agreement) jedoch über ambitionierte Freihandelsabkommen, die vom Charakter her den Globalisierungstrend festigen würden. 

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