2. Burg-Open-Air

Treuchtlingen - Im vergangenen Jahr war die Premiere des Burg-Open-Airs vor geschichtsträchtiger Kulisse noch eine Art „Testballon“ – mit bereits beachtlicher Resonanz. Diesmal hat sich die Besucherzahl nahezu verdoppelt. Damit dürfte sich das von der Jugend des Burgvereins initiierte Punk-, Rock- und Reggae-Spektakel im Kulturprogramm der Stadt endgültig fest verankert haben.

Über 600 Feiernde tummelten sich am Samstagabend bei (endlich) sommerlichen Temperaturen im oberen Burghof und ließen sich vom Bühnenprogramm in den Bann ziehen. Die Auswahl der Bands war erneut gelungen, der Sound-Mix und die Ausleuchtung sind nochmals verfeinert worden.

Bereits mit der blutjungen und aufstrebenden Truppe „SecondUpdate“, die sich stilistisch irgendwo zwischen Reggae, Rock und Pop bewegt und ein „Gewächs“ aus den Übungsräumen des Jugend- und Kulturvereins Eber-Hart ist, trafen die Veranstalter den Nerv der Gäste.

© Sieghard Hedwig

Nicht minder publikumswirksam haute die experimentierfreudige Punkrock-Band „Chavelynn“ aus dem Gunzenhausener Raum in die Saiten. Die Treuchtlinger Formation „ALC“ – derzeit eine auch weit über die Stadtgrenzen hinaus angesagte Band – ging mit ihrem Hip-Hop-Repertoire auf die Bühnenbretter und hatte „das Volk“ rasch auf ihrer Seite. Die Hauptattraktion des Abends war der Auftritt von „El Mago Masin“ & „*wildcamping“. Hier kamen unter anderem die Freunde der Stilrichtungen Rap, Ska und Reggae auf ihre Kos­ten. Die Bühnenakteure garnieren ihr Programm stets noch mit reichlich Jux und Dollerei – dafür sorgt allein schon der Comedian „El Mago Masin“.

Und so wurde dieses Festival an der Burgruine – umsäumt von einem Gas­tro- und speziellen Barbereich sowie vielen Plausch- und Kuschelecken – erneut zu einem stimmigen Ganzen. Und dies nicht nur für Einheimische.

Die Lautstärke dürfte für die Anwohner noch einigermaßen zu verschmerzen gewesen sein. Laut Polizei gab es zudem keine nennenswerten Zwischenfälle.