Döckingen: 16.000 Liter Gülle fließen durch den Ort

25.4.2018, 14:31 Uhr
Bei dem Unfall mit einem Güllefassanhänger in Döckingen wurde auch ein Carport zerstört.

© Patrick Shaw Bei dem Unfall mit einem Güllefassanhänger in Döckingen wurde auch ein Carport zerstört.

Der 32-jährige Fahrer des landwirtschaftlicher Gespanns war gegen 10 Uhr in der Wolferstädter Straße unterwegs, als sich das Zugmaul (Anhängerkupplung) seines Traktors löste. Der daran angehängte, mobile Tank rollte im Gefälle weiter und rammte die gemauerte Seitenwand eines angrenzenden Doppel-Carports. Diese stürzte durch die Kollision ein, wobei das schwere Balken- und Ziegeldach einen darunter stehenden Golf unter sich begrub.

Außerdem verdrehte sich die Deichsel des Leihanhängers und riss ein Loch in das Güllefass, sodass sich nach Polizeiangaben rund 16 Kubikmeter der stinkenden, braunen Brühe auf die Straße, in der Kanal sowie in den Garten und auf die Terrasse des gegenüberliegenden Anwesens ergossen, dessen Bewohner dort gerade grillen wollten.

Die Döckinger Feuerwehr rückte an, um die Straße zu reinigen und die in den Oberflächenkanal gespülte Gülle anschließend mit Unterstützung einer Treuchtlinger Firma aus dem Bach unterhalb der Dorfschule abzupumpen. Das Gewässer hatten die Einsatzkräfte zuvor schnell sperren können, sodass nur etwa 50 Meter des Bauchlaufs verschmutzt wurden.

Verletzt wurde niemand, es entstand aber ein Gesamtschaden in Höhe von etwa 75.000 Euro. Warum das Zugmaul des Traktors aus der Verankerung sprang, ist laut Polizei noch unklar.

[zuletzt aktualisiert am 26.04.2018, 12.46 Uhr]


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