"Ehrenamts-Abend" bescherte regen Zulauf

19.7.2014, 08:27 Uhr

© Sieghard Hedwig

Der Staat zieht sich zusehends aus solchen Betätigungsfeldern zurück, die auf Dauer wohl zu kostenspielig und zeitaufwändig wären. Da hierbei auch keine Renditen winken, bleibt in einem kapitaldominierten System auch die Suche nach privaten Investoren fruchtlos. Dies alles rückt die Bedeutung des Ehrenamtes als eine Art gesellschaftliche Not- und Selbsthilfe weiter in den Mittelpunkt, ohne oft mit gebührender Aufmerksamkeit bedacht zu werden.

In diese Kerbe stoßen der Landkreis mit der Freiwilligenagentur Altmühlfranken, die Stadt Treuchtlingen und nicht zuletzt die Sparda-Bank als Sponsor, die mit dem „Abend des Ehrenamtes“ am Volksfest-Mittwoch ein Zeichen setzen und darauf hinweisen wollen, dass Ehrenamt nichts Selbstverständliches ist und gesellschaftlicher Beachtung mehr als würdig. Alle Inhaber der mittlerweile im Kreis eingeführten Ehrenamtskarte waren zu diesem bunten Abend eingeladen, bei einem halben Händel und schmissiger bayerischer Musik der Stadt- und Jugendkapelle Treuchtlingen – beides von der Sparda gestiftet – miteinander zünftig zu feiern. Bei der Begrüßung betonte der einstige bayerische Sparda-Vorstand Günter Grzega nochmals die Bedeutung des Ehrenamtes und hieß die Besucher im gutbesuchten Festzelt willkommen, hier flankiert von der städtischen Volksfest-Organisatorin Anita Enser, Dorothee Bucka von der Freiwilligenagentur sowie dem Treuchtlinger Sparda-Geschäftsstellenleiter Thomas Menhorn nebst Team.

Bürgermeister Werner Baum konnte terminbedingt erst später dazustoßen. Dorothee Bucka zeigte in ihrem Grußwort kurz auf, welche und wieviele Akzeptanzpartner es im Landkreis mittlerweile gibt, die Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen beziehungsweise Rabatte einräumen (Informationen per Telefon 09141/902235 oder im Internet unter www.altmuehlfranken.de/freiwilligenagentur).

Wie im Nachgang zu erfahren war, zeigte sich auch die Festwirt-Familie Rachinger erfreut angesichts des recht großen Zulaufs am Mittwochabend, welcher der beste seit vielen Jahren gewesen sei. Und so war die Zusage von Günter Grezga, diesen Abend im kommenden Jahr zu wiederholen, nur noch eine Formsache.

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