Enduro-Biker heizten durch Treuchtlingens Wälder

28.9.2014, 16:08 Uhr
Enduro-Biker heizten durch Treuchtlingens Wälder

© Stanka

"Alle guten Dinge sind drei", besagt ein Sprichwort - und tatsächlich schwörten viele Teilnehmer nach dem Rennen darauf, dass die dritte Ausgabe des Endurorennens in Treuchtlingen nach 2012 und 2013 das beste gewesen sei.

"Die Orga, die Strecken, die Stimmung - das war einfach toll", sagt Stefan Keller. Und er muss es wissen, denn der Pleinfelder war bisher bei allen Rennen dabei. "Uns ist es wichtig, dass wir so eine Veranstaltung in unserer Region unterstützen." Mit uns meint der 43-Jährige eine mehrköpfige Truppe aus Pleinfeld, Pappenheim und Nennslingen, die seit 20 Jahren regelmäßig in den Wäldern rund um Treuchtlingen unterwegs sind.

Getrübt war die Stimmung im wahrsten Sinne des Wortes am Morgen bei den Männern, weil morgens nicht nur eine Nebelsuppe über dem Altmühltal hing, sondern auch, weil an den ersten Strecken noch nicht so viele Zuschauer waren. Aber beim Rodelberg, einer der letzten Etappen des Tages, wurden die Männer und Frauen bereits fleißig angefeuert auf ihrem Weg bergab über Stock, Stein und tückischen Wurzeln. Mehrere Hundert Zuschauer säumten am Ende die Abfahrtsstrecken und versammelten sich im Ziel am Festplatz.

Insgesamt fünf Abfahrten mussten die Teilnehmer des Enduro-Rennens in der Amateurkategorie absolvieren. Bei den Profifahrern waren es sieben. Diese führten die Fahrer unter anderem durch den alten Steinbruch, die Rodelbahn, den Skihang, den Nagelberg hinab oder am Wettelsheimer Keller entlang. Hinauf mussten die Enduristen jedoch wieder mit eigener Muskelkraft. Die Transferetappen hatten es auch durchaus in sich. 880 Höhenmeter hatten die Profis zu überwinden, 640 Höhenmeter die Amateure.

Einer von den ganz schnellen war Benjamin Gericke aus Weißenburg. Zusammen mit seinem Mitfahrer Johannes Linner war er bereits nach 1 Stunde und 40 Minuten bereits wieder im Ziel. Für die fünf Abfahrten (Stages) und den Prolog benötigte Gericke 15 Minuten und 47 Sekunden und landete damit zwar nur auf dem 108. Platz bei den Amateuren. Hätten die Transferetappen jedoch mitgezählt, wäre er vermutlich ganz vorne mit dabei gewesen - gesetzt dem Fall, er hat nicht irgendwo im Wald abgekürzt. Denn auch er kennt die Wege rund um Treuchtlingen wie seine Westentasche.

Tagessiege gingen nicht an lokale Fahrer

Den Tagessieg mussten die vielen lokalen Fahrer - darunter auch zehn des ausrichtenden Vereins, dem RCG Weißenburg - jedoch anderen Fahreren überlassen. Bei den Männern in der Amateurklasse gewann Michael Meister aus Stuttgart. Bei den Frauen in dieser Klasse Stephanie Frankl aus München.

Die Siegerpokale in der Profiklasse gingen an Nicolas Lau aus Frankreich und Birgit Braumann aus Österreich. Bei dem Masters (Ü30) gewann Rüdiger Jahnel aus Österreich.

Alle weiteren Ergebnisse finden Sie hier.

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