Endurorennen in Treuchtlingen war ein voller Erfolg

28.4.2013, 20:07 Uhr
Endurorennen in Treuchtlingen war ein voller Erfolg

© Markus Wiersch

Mehrere Hundert Zuschauer säumten am Sonntag die spektakulären Abfahrten entlang der rund 28 Kilometer langen Strecke rund um Treuchtlingen. Die Bergab-Passagen verliefen unter anderem zum Wettelsheimer Keller entlang des Steinbruchs übers Heumöderntal und mündeten letztendlich im alten Skihang. Dazwischen hieß es für die 400 Teilnehmer, sich zunächst einmal den Berg hochzukämpfen. Bei knapp 840 Höhenmetern, die es zu überwinden galt, kam so mancher Teilnehmer auch an seine konditionelle Grenze. Doch wer Gefahr lief, in ein Hungerloch zu fallen, der konnte sich am Wettelsheimer Keller mit Apfelschorle und Brezenstange stärken.

"Auf der Strecke durchmischten sich Weltmeister und Handwerksmeister, Europameister und Abiturienten, Deutsche Meister und Gewinner von Holzmedaillen oder Preisausschreiben und gemeinsam fuhren alle Rad", sagt Uwe Buchholz, Moderator des Rennens, begeistert. Und damit sollte er auch Recht behalten. Auf der Strecke vereinten sich viele Fahrer aus der Region mit internationalen Stars der Mountainbike-Szene zu einer begeisterten Endurogemeinschaft.

Anneke Beerten, die das Rennen in Treuchtlingen gewann, stammt beispielsweise aus den Niederlanden und ist amtierende Weltmeisterin in der Mountainbikedisziplin Fourcross. Aber auch aus Schottland, der Schweiz, Österreich und Tschechien reisten die Profis nach Treuchtlingen. „Erfolgreiche Mountainbiker verschiedener Disziplinen fühlen sich durch das Enduroformat herausgefordert“, sagt Experte Buchholz.

Den Organisatoren des RCG Weissenburg stand am Ende des Tages die Erleichterung förmlich ins Gesicht geschrieben. "Die letzten Wochen waren unheimlich anstrengend und arbeitsintensiv", sagt David Lischka, Hauptverantwortlicher des Rennens. Rund 100 Mitglieder des Vereins waren nötig, um das Rennen stemmen zu können.

"Das ist nicht selbstverständlich, dass sich alle an ihrem freien Tag sechs Stunden in den Wald stellen und aufpassen, dass nichts schiefläuft", sagt Lischka anerkennend. Doch auch den Grundstücksbesitzern, die ihren Grund für das Wochenende zur Verfügung gestellt hatten und der Stadt Treuchtlingen gilt Lischkas Dank. "Ohne diese Unterstützung hätten wir solch eine Veranstaltung niemals durchführen können."

Auch ein Vertreter des Bunds Deutscher Fahrradfahrer (BDR) war vor Ort, um sich ein Bild von der Veranstaltung zu machen. Schließlich hatte sich der RCG darum beworben, im kommenden Jahr die erste Deutsche Enduro-Meisterschaft auszutragen. Und nach dem erfolgreichen Probelauf könnte es durchaus klappen mit der Meisterschaft.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

 

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