Falsche Handwerker zocken Treuchtlinger Senioren ab

22.5.2017, 14:24 Uhr

Die Masche ist einfach: Ein vermeintlicher Handwerker macht Hausbesitzer auf Schäden am Gebäude aufmerksam. Meist handelt es sich dabei um kleinere Defekte am Dach, die aber vermeintlich zu sofortigem Handeln zwingen. Vorher haben die „Handwerker“ meist ausgekundschaftet, wer im Gebäude wohnt und wem es gehört.

Mit Überredungskunst überzeugen die Betrüger die Senioren dann davon, dass der Auftrag sofort ausgeführt werden müsse. Im Treuchtlinger Fall, der unserer Zeitung aus zweiter Hand zugetragen wurde, setzten die „Handwerker“ den älteren Hausbesitzer danach unter Druck, packten ihn kurzerhand in ihren Transporter und fuhren mit ihm zu einer Bank, um dort Bargeld für die sofortige Bezahlung der Reparatur zu holen. Die vermeintliche Handwerksarbeit entpuppt sich anschließend als wenig bis überhaupt nicht fachgerecht.

Bereits im vergangenen Jahr ging diese Masche durch die Medien. Vor allem in ländlichen Gebieten wird damit bundesweit viel Geld ergaunert. Zahlreiche auf diese oder ähnliche Weise um ihr Erspartes gebrachte Menschen melden das Erlebte jedoch aus Scham nicht der Polizei. So bleibt der Betrug häufig unentdeckt. Im Treuchtlinger Fall fuhren die falschen Handwerker angeblich einen Transporter mit Augsburger Kennzeichen.


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