Harte Arbeit für Helfer auf dem Bayern-3-Dorffest

9.9.2018, 15:29 Uhr
Vor den Parkplätzen bildeten sich zwar lange Schlangen, doch die Helfer konnten die Besucherströme zügig abfertigen.

© Benjamin Huck Vor den Parkplätzen bildeten sich zwar lange Schlangen, doch die Helfer konnten die Besucherströme zügig abfertigen.

„Ich habe gar nicht mitgezählt, wie viele Autofahrer ich schon kassiert habe“, sagt Petra Achatz vom Treuchtlinger Kleingartenverein, die am Nachmittag zuammen mit sechs anderen Freiwilligen auf der Straße zwischen Holzingen und Bubenheim steht und mehrmals pro Minute zwei Euro für den Parkplatz verlangt. Die Truppe hat sich sogar ein System überlegt, um den nicht enden wollenden Besucherzustrom schneller abfertigen zu können: Ein Einweiser schickt jeweils sechs Fahrzeuge am Stück nach vorne, die dann gleichzeitig abkassiert werden.

Für Achatz und ihre Mithelfer ein anstrengender Job, immerhin brennt die Sonne vom Himmel, nur ein paar Bäume bieten in der Pause etwas Schatten. Fünf Stunden dauert die Schicht der Kleingärtnerin, erst relativ spät bringen andere Helfer etwas zu trinken vorbei. „Was komplett gefehlt hat, waren Dixi-Klos am Parkplatz, damit wir Helfer auch mal auf Toilette können“, so Achatz.

Die Freiwilligen der Vereine, der Feuerwehr, von THW und rotem Kreuz stehen entlang der ganzen Strecke. Manche Fahrzeuge sind als Sperren positioniert, damit kein fehlgeleiteter Autofahrer sich einen Weg in die Massen bahnt, die etwa eineinhalb Kilometer von den Parkplätzen in Richtung Flugplatz laufen müssen.

Beim Bahnübergang in Wettelsheim hat sogar die Bundespolizei einen Posten bezogen, der darauf achtet, dass sich keine Menschen durch die geschlossenen Schranken quetschen. Denn auch aus Richtung Wettelsheim reißt der Besucherzustrom nicht ab. Zum einen wegen der Shuttle- und Reisebusse, die stellenweise im Minutentakt die Menschen ausspucken. Zum anderen nutzen viele auch die Wettelsheimer Dorfstraßen zum Parken, um sich die Gebühr zu sparen.

Autoschlangen so weit das Auge reicht. Bevor die Autos zu den Parkplätzen kamen, musste sie sich durch Holzingen schlängeln.

Autoschlangen so weit das Auge reicht. Bevor die Autos zu den Parkplätzen kamen, musste sie sich durch Holzingen schlängeln. © Harald Eckert

Besonders viel los ist auch in Holzingen, durch den Weißenburger Ortsteil müssen die meisten der Gäste fahren. Hier regeln Polizei und Feuerwehr den Verkehr, Beobachtern zufolge benehmen sich die meisten Autofahrer sehr vernünftig. Den Eindruck hat auch Parkplatzkassiererin Petra Achatz: „Obwohl sie schon bei der Anfahrt im Stau standen, sind die Menschen sehr geduldig und freundlich.“

Auch der Polizei sind bislang beim Anfahrtsverkehr keine größeren Probleme gemeldet worden. Lediglich auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Hagenau und Bubenheim kommt es gegen 15.45 Uhr zu einem Verkehrsunfall. Eine 29-Jährige fährt mit ihrem Auto auf dem Weg zum Großparkplatz auf einen Skoda auf. Zunächst fühlt sich die Skoda-Fahrerin unverletzt, verspürt jedoch einige Stunden später Schmerzen und muss im Sanitätszelt behandelt werden. Später kommt sie zur näheren Untersuchung ins Krankenhaus nach Gunzenhausen.

Viel schlimmer ergeht es den Insassen von zwei Fahrzeugen, die kurz nach Mitternacht an der Schambachkreuzung zusammenstoßen. (siehe Seite 3). Die Unfallbeteiligten kommen wohl nicht vom Dorffest, dennoch sorgt der Zusammenstoß an der Auffahrt für Verkehrsbehinderungen. Nach Konzertende kommt es auf den Landstraßen und auch auf der Bundesstraße 2 immer mal wieder zu kleinen Staus, ansonsten sind keine größeren Probleme bekannt.

Alle fleißigen Helfer dürfen nun noch einmal feiern, denn Bayern 3 lädt alle Ehrenamtlichen für Freitag, 14. September, ab 18 Uhr zum Helferfest auf dem Flugplatz ein – zusammen mit Moderatorin Jacqueline Belle und DJ Benny. Die Vorstände können ihre Vereine mit Nennung der Teilnehmerzahl bis Montag bei der Kur- und Touristinformation, Telefon 09142/960060, anmelden.

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