Kiga-Neubau in Schambach: Günstiger als gedacht

22.6.2016, 13:59 Uhr
Kiga-Neubau in Schambach: Günstiger als gedacht

© Hubert Stanka


Aktuell segnete der Stadtrat einstimmig Aufträge in den Bereichen Naturstein (1700 Euro), Verglasung (4000 Euro), Einbaumöbel (14.000 Euro), Küche (8300 Euro), Sanitärmöbel (10.000 Euro) sowie Garten- und Landschaftsbau (38.000 Euro) ab. Da nun 90 Prozent der Gewerke beauftragt sind, präsentierte Stadtkämmerer Wenzel eine Übersicht über die Finanzen.

Demnach kostet der neue Kindergarten rund 1,193 Millionen Euro und damit 28.000 Euro mehr als geplant. Allerdings hat sich der von der Stadt zu zahlende Eigenanteil im Vergleich zu den vorhergehenden Berechnungen deutlich reduziert. Die Stadt muss nur noch rund 478.000 Euro aus dem Haushalt begleichen.

„Es war unser Ziel, unter 500.000 Euro Kosten für die Stadt zu bleiben“, erklärte Bürgermeister Werner Baum dazu. Das Projekt liege damit absolut in dem Rahmen, der im vergangenen Jahr beschlossen worden war.

Uwe Linss (CSU) zeigte sich da­rüber erfreut, kritisierte aber im selben Atemzug, dass vieles schon ausgeschrieben worden sei, obwohl es im Bauablauf noch nicht nötig gewesen wäre. Außerdem wollte er wissen, weshalb der städtische Eigenanteil nun so weit gesunken sei. Dies liege zum einen daran, dass die evangelische Kirche in das Projekt eingestiegen sei, erläuterte Wenzel. Außerdem seien die Fördersätze sehr vorsichtig kalkuliert worden. Hier werde mehr Geld vom Staat fließen.

In der weiteren Diskussion gab es einen Schlagabtausch, weil Linss die Frage stellte, warum man vor dem Bau des Kindergartens nicht über einen Turnraum gesprochen habe. Er sei von der Kindergartenleitung darauf angesprochen worden.

Diese Aussage brachte einige SPD-Stadträte auf die Palme. „Erst wollt ihr den Kindergarten kleiner, dann wollt ihr ihn größer“, kritisierte Susanna Hartl die CSU-Fraktion. Diese habe den Kindergarten zunächst möglichst günstig gewollt, und es habe einen Riesenaufschrei wegen des zusätzlichen Kellers gegeben. Jetzt, da sich herausstelle, dass das Projekt günstiger wird, greife die CSU den Turnraum auf.

Josef Ferschl (SPD) ergänzte, dass es im Vorfeld mit allen Beteiligten umfangreiche Gespräche gegeben habe und von einem Turnraum nie die Rede gewesen sei. Auf Nachfrage unserer Zeitung hieß es aus dem Kindergarten, dass während der Vorgespräche ein Turnraum durchaus immer wieder angesprochen worden sei. Allerdings werde ein solcher Raum vom Staat nicht bezuschusst. Außerdem gebe es ja noch die benachbarte Schule mit der Turnhalle, die auch der Kindergarten nutzen könne. Insofern sei das Thema schnell wieder vom Tisch gekommen.

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