Kletterhalle am Campus Treuchtlingen

27.4.2015, 13:48 Uhr
Kletterhalle am Campus Treuchtlingen

© Archivfoto Hedwig

Mit Zustimmung des Stadtrates Treuchtlingen und unter Einbeziehung des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen wurde im Februar dieses Jahres zwischen der Stadt und der Hochschule eine entsprechende Vereinbarung über die Errichtung und Nutzung einer Multifunktions-Halle für den Klettersport geschlossen. Nun soll das Ganze umgesetzt werden.


Die Idee der Klettersporthalle am Campus wurde gemeinsam zwischen Hochschule und Campus entwickelt. Die Sektionen des Deutschen Alpenvereins (DAV) aus Treuchtlingen, Weißenburg und Gunzenhausen wurden von Anfang an in das Verfahren mit einbezogen.


Gemeinsam mit diesem Fachgremium wurden drei Fachfirmen in die Hochschule eingeladen, um ein geeignetes Angebot für den Ausbau der Halle erstellen zu können. Alle drei Fachfirmen gaben ein Angebot ab.


Als geeignetster und kreativster Anbieter bekam die Frankfurter Firma T-Wall den Zuschlag. Deren Angebot schlägt mit knapp 111.000 Euro zu Buche. Weitere Arbeiten bzw. Vergaben (Gallerie, Elektroarbeiten, Spiegelwand usw.) summieren sich damit auf die genannten 150.000 Euro. Die Kosten teilen sich die Stadt und der Landkreis jeweils zur Hälfte.


In gemeinsamer Abstimmung zwischen Stadt, Hochschule und DAV soll eine Hallenordnung samt Öffnungszeiten und Eintrittspreisen erstellt werden. Ebenso soll die Aufgabenverteilung zwischen Stadt, Hochschule und DAV-Sektionen festgelegt werden.


Matthias Strauß (CSU) forderte in der Sitzung, dass es später eine Regelung über die jeweilige Nutzung dieser Einrichtung geben müsse. Bürgermeis­ter Werner Baum erläuterte, dass die Treuchtlinger Schulen nichts für die Nutzung zu entrichten hätten. Strauß setzte nach, dass die Einrichtung auch für die Allgemeinheit zu Verfügung stehen müsse, nicht nur für Vereine und Institutionen.


Das Stadtoberhaupt betonte, dass die Einrichtung freilich auch für Private offenstehen müsse. Schließlich bleibe die Stadt Treuchtlingen der Eigentümer. Strauß’ Parteikollege Wolfgang Herrmann stellte fest, dass z.B. die Nutzung durch Urlauber nur in Verbindung mit Kräften der Alpenvereine zu machen sei. Strauß machte sich daraufhin stark dafür, dass immer eine kundige Kraft vor Ort sein müsse, wenn ein privater Interessent die Anlage nutzen wolle.


Dr. Kristina Becker machte ihrer Sorge Luft, dass mit Blick auf die neue Anlage zwischen Weißenburg und Treuchtlingen eine Art Konkurrenzsituation entstehen könnte. Diese räumte Bürgermeister Werner Baum jedoch aus.


Entsprechende Regelungen zum Ablauf würden noch getroffen werden, hieß es. Die Entscheidung über die Vergabe der Arbeiten erfolgte im Rat am Ende einstimmig.

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