Musikgenuss in der Treuchtlinger Markgrafenkirche

15.4.2014, 16:29 Uhr
Musikgenuss in der Treuchtlinger Markgrafenkirche

© Archiv TK

Diese Matthäus-Passion wird heute im Allgemeinen nach ihrem Aufbewahrungsort – der Universitätsbibliothek Uppsala – „Uppsala-Passion“ genannt. Der Kopist Gustav Düben (1624-1690) schreibt am Schluss des Manuskriptes die Jahreszahl „18. März 1667“. Die Passion ist höchstwahrscheinlich in Lüneburg entstanden und dürfte dort um 1660 von Michael Jacobi (1618-1663) aufgeführt worden sein, der auch als Autor dieses Werkes in Frage kommt.


Sie ist für die damalige Zeit abwechslungsreich komponiert: Passions-Choräle wechseln mit Turba-Chören, Arien und Rezitativen des Evangelisten.
Bemerkenswert ist die Verwendung der drei Violen mit Generalbass. Sie bilden in den Sinfonien und in den Liedern einen schönen vierstimmigen Satz. Die Chorsätze werden obligat begleitet, so dass ein sieben- bis achtstimmiger Satz entsteht.


Das rund 70-minütige Werk wird dargeboten von einem hochkarätigen Ensemble, das sich unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Raimund Schächer aus Joachim Eck (Tenor), Gerhard Heß (Bass), Elisabeth Heindl (Alt), der Treuchtlinger Kantorei sowie den Mitgliedern des Weißenburger Kammerorchesters zusammensetzt. Der Eintritt ist frei. Spenden werden erbeten.

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