Nach 38 Stunden im Ziel

9.8.2010, 18:59 Uhr

Pünktlich um 7 Uhr fiel für die Ausdauersportler im Waldschwimmbad in der Ostseegemeinde der Startschuss für die 228 Bahnen im 50-Meter-Becken. Nach 3:28 Stunden stieg Jens Laudenbacher als 14. aus dem Wasser und direkt aufs Rennrad, um damit 67 Runden eines Rundkurses mit insgesamt 540 Kilometern Länge zu absolvieren. Trotz eines Sturzes ungefähr zehn Runden vor Schluss und Ermüdungserscheinungen durch die Kälte in der Nacht kämpfte sich der erfahrene Triathlet durch und wechselte bereits als Viertplatzierter nach mehr als 17 Stunden auf dem Rad in die Laufschuhe für die anschließenden 96 Runden á 1,319 Kilometer
lange Marathonstrecke. Nur durch die Aufmunterungen seiner mit angereisten Freunde und der Information, dass die Konkurrenz mit Magenproblemen auch zu kämpfen hatte, bekam der Rothenburger nochmals die „zweite Luft“, stürzte wenige Runden vor dem Ziel noch einmal und überquerte nach 17:03 Stunden auf der Laufstrecke die Ziellinie. Das bedeutet Rang 3 der Gesamtwertung in insgesamt 38:09 Stunden. Im letzten Jahr brauchte er für die Strapazen 9 Stunden mehr und erreichte damit den 13. Rang, vor zwei Jahren landete er mit 40:30 Stunden den viel
beachteten 4. Rang.

Nachdem solche Leistungen ohne Helfer nicht zu bewältigen sind, wurde der Rothenburger Extremsportler von seinen Freunden Ralf Backhaus und Thomas Meister begleitet, die an der Strecke nicht nur Verpflegung parat hatten, Zwischenzeiten und -stände zuriefen oder sich um organisatorisches zu kümmern hatten, sondern auch mental durch Anfeuerungen immer wieder gefordert waren.

Jens Laudenbacher will auch im nächsten Jahr bei dieser familiären Veranstaltung mit dabei sein, schließlich findet dann die 20. Auflage im Triple-Ultra-Triathlon in Lensahn statt.