Paddeltour von Treuchtlingen nach Nürnberg gestartet

5.10.2017, 12:20 Uhr
Paddeltour von Treuchtlingen nach Nürnberg gestartet

© Viola Bernlocher

Eigentlich ist es eine riesige Werbeaktion für den Studiengang "Abenteuer" am Treuchtlinger Adventure Campus, aber auch für Abenteuer, die man in Franken immer noch erleben kann. Bei einem Adventure-Gewinnspiel das im Juli auf Facebook gestartet war, hatten anfangs nur 80 Teilnehmer mitgemacht. Wenn es bis zum Schluss im August noch mindestens 120 würden, dann werde er von seinem Arbeitsplatz am Treuchtlinger Adventure Campus zu seiner Wohnung in Nürnberg-Gebersdorf mit dem Stand-Up-Paddel-Board nach Hause fahren, wettete Manuel Sand.

Er ist Professor am Adventure Campus im branchenfokussierten Studienprogramm Outdoorsport und Adventuremanagement. Eine Wette die eigentlich von Vornherein zum Verlieren gemacht war, denn die 120 Teilnehmer kamen am Ende natürlich noch zusammen, wenn auch knapp und auch dank vieler Studenten, die mitmachten - schließlich wollten sie ihren jungen Professor paddeln sehen. Auch Tom van de Weyer hat sich eingetragen und ihn so ein Stück weit auf die Reise geschickt, da findet er es nur fair, dass er Manuel Sand bei seinem Trip auf dem Paddel-Board begleitet.

Abenteuer zwischen Treuchtlingen und Nürnberg

Der möchte mit seiner Aktion auch zeigen, dass man "auch hier vor Ort interessanten Sport machen kann" und natürlich das eine oder andere Abenteuer erleben. "Ich bin sehr gespannt, was man auf der Strecke, die ich sonst jeden Tag mit dem Auto oder Zug fahre, erleben kann", sagt Sand. 

Mit dem Board marschieren die beiden deshalb am Donnerstagvormittag vom Adventure Campus an die Altmühl und lassen dort ihre mit Luft gefüllten Bretter zu Wasser. Ausgerüstet sind sie, wie es sich für Abenteurer gehört, natürlich auch entsprechend. Manuel Sand zurrt noch einmal seinen Seesack mit dem Gepäck fest, Tom van de Weyer hakt den Karabiner seiner Wasserflasche ein.

Zwei Tage haben sie für den Trip angesetzt. Erst geht es gegen den Strom die Altmühl hinauf, dann ein Stück den Karlsgraben entlang und schließlich die Schwäbische Rezat hinauf bis nach Georgensgmünd. Dort setzen sie über in die Rednitz, auf der sie bis nach Nürnberg kommen. Ein hehres Vorhaben, das die beiden da haben, sind doch trotz strahlendem Sonnenschein die Wetterprognosen alles andere als gut. Regen und Wind soll es geben. Da bleibt nur zu hoffen, dass die Regenjacken dicht halten und sie ein gutes Quartier für die Nacht finden, denn das überlassen sie vorerst dem Zufall. Abenteuer eben.

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