Psychosomatische Klink: Gelände wurde offiziell übergeben

16.5.2021, 15:55 Uhr
Psychosomatische Klink: Gelände wurde offiziell übergeben

© Foto: Bezirkskliniken Mittelfranken

Ängste, das Gefühl ausgebrannt zu sein, Antriebslosigkeit oder tiefe Trauer: Depressionen, Burn-out oder Angststörungen äußern sich in den unterschiedlichsten Facetten. Solche psychosomatischen Krankheitsbilder können jeden treffen – und das völlig unabhängig von Beruf, Alter oder Geschlecht.

Die Bezirkskliniken Mittelfranken bauen ihr Versorgungsangebot aus, um auch im ländlichen Bereich passende Angebote für Betroffene zu schaffen. So soll es nun auch in der Altmühlstadt sein. Zuletzt hatte der Stadtrat den Bebauungsplan für die psychosomatische Fachklinik einstimmig verabschiedet. Bürgermeisterin Kristina Becker übergab nun das Grundstück offiziell an die Bezirkskliniken Mittelfranken.

Im Juli geht es weiter

Vorstand Dr. Matthias Keilen zeigte sich bei dieser Gelegenheit erfreut, dass nun zeitnah mit den Arbeiten begonnen werden kann. "Gerade in Pandemiezeiten, wie wir sie aktuell erleben, steigt der Bedarf", erklärte er. Viele Menschen würden große Verluste und Ängste durch den Wegfall des Arbeitsplatzes erleben. "Uns als Bezirkskliniken ist es daher wichtig, dass Menschen in solchen Notlagen wohnortnah und schnell eine Anlaufstelle finden."

Anfang Juli geht es nun weiter mit der Entkernung des alten Stadtkrankenhauses. Etwa vier bis acht Wochen später steht dann der Abriss an. Erneut verwies Kristina Becker auf die lieb gewonnenen Erinnerungen der Treuchtlinger an das Stadtkrankenhaus. "Viele sind hier geboren und verbinden ihre Lebensgeschichte damit. Daher freue ich mich, dass sich die Bezirkskliniken hier Gedanken machen, um den Geist dieses geschichtsträchtigen Gebäudes zu erhalten."

Das Tor bleibt stehen

Psychosomatische Klink: Gelände wurde offiziell übergeben

© Visualisierung: Bezirkskliniken Mittelfranken

Gemeint ist der Torbogen, der erhalten bleiben und in den Park der neuen Klinik integriert werden soll. Becker verlieh außerdem ihrer Freude darüber Ausdruck, dass an gleicher Stelle eine neue medizinische Anlaufstelle entsteht. Das sei "ein wichtiger Schritt, um auch den ländlichen Raum zu stärken".

Ein multiprofessionelles Team, bestehend aus Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten, wird sich zukünftig in der Altmühlstadt um Patientinnen und Patienten mit psychosomatischen Erkrankungen kümmern. Dadurch entstehen auch neue Arbeitsplätze, heißt es vonseiten der Bezirkskliniken.

Info-Veranstaltung für die Treuchtlinger?

Über den weiteren Ablauf wolle man am liebsten mit "den Treuchtlinger Bürgerinnen und Bürgern persönlich sprechen", heißt es weiterhin. Pandemie-bedingt sei das aber gerade nicht möglich.

"Wir werden prüfen, welche Möglichkeiten denkbar sind. Wichtig ist auch hier immer die Infektionslage und der Schutz von uns allen", betonte Dr. Matthias Keilen.

Unter www.bezirkskliniken-mfr.de/standorte-und-kliniken/treuchtlingen gibt es einen ausführlichen Fragen-und-Antworten-Katalog, Planungen und Ansichten.

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