Rummelsberger können in Treuchtlingen bauen

3.2.2020, 12:18 Uhr
Rummelsberger können in Treuchtlingen bauen

© Marina Stoll, Stadt Treuchtlingen

Die künftigen Heimbewohner ziehen im Zuge der Generalsanierung des „Hauses Altmühltal“ von Pappenheim nach Treuchtlingen um. Sie sollen auch später Am Brühl wohnen bleiben, da das Haus Altmühltal nach dem Umbau wegen höherer Standards deutlich weniger Plätze als bisher haben wird. Schon jetzt leben in Treuchtlingen rund 15 Behinderte in Außenwohngruppen der Rummelsberger. Die Bewohner des Neubaus werden größtenteils in den „Altmühltal-Werkstätten“ in der Gstadter Straße arbeiten und von Diakonie-Mitarbeitern rund um die Uhr begleitet.

Das L-förmige Gebäude entsteht auf Höhe des neuen Kreisverkehrs zur Galgenbuckstraße und grenzt an die Tennisplätze des ESV. Das Areal liegt im Überschwemmungsgebiet der Altmühl, soll aber trotzdem barrierefrei, also ebenerdig werden. Deshalb wird es um bis zu eineinhalb Meter aufgefüllt. Der Neubau selbst ist zweistöckig mit flachem Dach geplant, davor sollen vier Parkplätze für die Mitarbeiter und eine Zufahrt für den Bus entstehen, der die Bewohner täglich zur Arbeit bringt. Im Inneren soll die Hälfte der Zimmer rollstuhlgeeignet sein.

Laut Karl Schulz, Geschäftsführer der Rummelsberger Dienste für Menschen mit Behinderung, ist der Standort ideal: „Er liegt nah an der Stadtmitte, es gibt Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten und eine gute Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel. Mit Blick auf Burgstall und Altmühl befindet man sich direkt im Grünen.“ Losgehen soll es mit dem Bau direkt nach Zusage der Fördermittel und der Genehmigung. „Mit diesem Schritt will sich die Rummelsberger Diakonie dezentraler, gemeindenäher und zielgruppenorientierter aufstellen“, ergänzt Rummelsberger-Regionalleiter Dominic Bader.

Bürgermeister Werner Baum hält das Projekt laut einer Pressemitteilung für „eine gute Ergänzung zu den bereits in Treuchtlingen bestehenden Wohnangeboten für Menschen mit Behinderung“. Durch deren Vielfalt entstehe „eine echte Wahlmöglichkeit, was im Zuge der Gleichberechtigung unerlässlich ist“.

 

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