Sanierung am Treuchtlinger Galgenbuck kann beginnen

18.10.2017, 06:05 Uhr
Sanierung am Treuchtlinger Galgenbuck kann beginnen

© Patrick Shaw

In seiner jüngsten Sitzung vergab der Stadtrat die Bauarbeiten einstimmig an die ortsansässige Firma Hirschmann. Rund 772.000 Euro sollen sie kosten, 90.000 weniger als beim zweitgünstigs­ten der insgesamt fünf Anbieter. Zuzüglich bereits vergebener 108.000 Euro für Planung und Voruntersuchung und 38.000 Euro für sons­tige Ausgaben sowie abzüglich 54.000 Euro Anteil der Stadtwerke stehen für die Stadt damit unter dem Strich Gesamtkosten von 864.000 Euro. Das sind 140.000 Euro weniger als vor einem Jahr noch erwartet und im Haushaltsplan vorgesehen.

Sanierung am Treuchtlinger Galgenbuck kann beginnen

© Stadt Treuchtlingen

Laut Bürgermeister Werner Baum ist dies nicht zuletzt der Geduld der Bauverwaltung zu verdanken, die sich angesichts der großen Nachfrage im Bausektor mit der Vergabe Zeit gelassen habe, um „wirtschaftliche Angebote zu erhalten“. Dennoch „wissen wir alle, dass diese Straße überfällig ist“, so der Rathauschef. In den nächs­ten Jahren stünden auch noch weitere Straßensanierungen an.

Verändern wird sich in der Schwarzfeldstraße wenig. Aufgrund der beengten Verhältnisse werde die Sanierung „auf Basis des Bestands erfolgen“, heißt es in der Beschlussvorlage des Stadtrats. Erneuert wird allerdings nicht nur die rissige Asphaltdecke, sondern auch Gehwege und Parkflächen sowie Wasser-, Abwasser-, Strom- und Datenleitungen – einschließlich des Neubaus eines Trennsystems für die Regenwasserableitung.

Sanierung am Treuchtlinger Galgenbuck kann beginnen

© Patrick Shaw

Zudem soll die Einmündung zum Brühl gepflastert werden, um das Tempo der durchfahrenden Autos zu verlangsamen. Baubeginn ist nach Worten von Bauamtsmitarbeiter Dieter Jänsch in der letzten Oktober-/ersten Novemberwoche, die Fertigstellung ist für Juli 2018 vorgesehen.

Protest gibt es in der Schwarzfeldstraße schon seit Bekanntgabe der Sanierungspläne wegen der Straßenausbaubeiträge, die auf die Anwohner zukommen. Wie hoch diese in etwa ausfallen werden, war auch auf mehrfache Nachfrage bei der Stadtverwaltung nicht zu erfahren, da die Höhe der umlagefähigen Kosten noch nicht feststehe. Die Spanne kann jedoch immens sein – je nach Grundstücks- und Geschossfläche zwischen hohen dreistelligen und bis zu fünfstelligen Euro-Beträgen.

Dies habe man in den Anliegerversammlungen auch mit den Bürgern besprochen, so die Aussage aus dem Stadtbauamt. Nichtsdestotrotz prangt an der Schwarzfeldstraße, die ohnehin nicht gerade ein Villenviertel ist, seither ein großes Protestschild mit der Aufschrift: „Straßenausbaubeiträge – gesetzlich legitimierte Anwohnerabzocke“.

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