Treuchtlingen bekommt vier Blut-Gleditschien

7.8.2017, 06:08 Uhr
Treuchtlingen bekommt vier Blut-Gleditschien

© Benjamin Huck

Die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei haben die vier morschen Vogelbeerbäume gefällt und bereiten die Baumscheiben nun auf die Ersatzpflanzungen vor. Die neuen Bäume sollen den Platz ähnlich wie ihre Vorgänger bedecken und Schatten spenden. Allerdings schafft die Stadtgärtnerei robustere Gewächse an, die auch in Zukunft die wahrscheinlich steigenden Durchschnitts­temperaturen aushalten sollen: Blut-Gleditschien (lateinisch Gleditsia triacanthos).

Der Laubbaum kommt ursprünglich aus Nordamerika. Es ist ein kleiner bis mittelgroßer Baum mit einer lockeren, breiten und aufrechten Krone, der acht bis 15 Meter hoch werden kann. Die Blätter sind sommergrün und lanzettenähnlich, im Austrieb glänzend braunrot, später bronzegrün und im Herbst dann schließlich gelb.

Die Blüten sind eher unauffällig, es handelt sich um grüne Ähren oder Trauben, die angenehm duften sollen. Die Blütezeit ist im Mai und Juni. Die dicken und fleischigen Wurzeln gehen sehr tief. Die Blut-Gladitschie ist ziemlich anspruchslos, was den Boden betrifft. Allerdings bevorzugt sie durchlässige, frische und nährstoffreiche Böden. Die vier Gleditschien werden nach Angaben von Stadtgärtner Udo Schultheiß im Herbst gepflanzt.

Auch am Wallmüllerplatz, neben der Raiffeisenbank, wurde ein Baum gefällt, dessen Zustand in den vergangenen Jahren immer schlechter wurde. Im Zuge einer Baustelle vor einigen Jahren wurde der Baum ziemlich zurückgeschnitten, nach und nach hat sich die Fäule breit gemacht.

Auch hier plant die Stadtgärtnerei eine Ersatzpflanzung. Dabei soll es sich um ein säulenförmiges Gewächs mit schmaler Krone handeln, da der Baum nicht viel Platz zum Ausbreiten hat. Außerdem darf der Baum nicht zu wuchtig sein, da sonst die Sicht für Verkehrsteilnehmer eingeschränkt wird. „Überall, wo wir Bäume fällen müssen, wird auch ein Ersatz gepflanzt“, sagt Schultheiß. Ist dies am ursprünglichen Standort nicht möglich, werde in der Nähe ein alternativer Platz gesucht.

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