Treuchtlinger Alpenverein feierte Edelweißabend

21.11.2011, 07:29 Uhr
Treuchtlinger Alpenverein feierte Edelweißabend

© Hedwig

Nach der Begrüßung der Ehrengäste – darunter Bürgermeister Werner Baum mit Frau – und der Vertreter anderer Sektionen sowie dem Totengedenken richtete der Vereinschef das Augenmerk auf einen Sketch. Die Jugendgruppe bestieg zusammen mit Mitgliedern der Familien Conrad, Sehrig und Straßner unter dem Titel „Das lebende Denkmal“ die Stadthallenbühne. Der Inhalt ist rasch erzählt: Zwei Jugendliche stellten sich an einem öffentlichen Platz statt zweier lebloser Statuen selbst auf den Sockel eines Denkmals und trieben mit Passanten – darunter Maler, Fotografen und Liebespaare – allerlei Unfug. Die gebotene Situationskomik entlockte dem Publikum so manchen Lacher.


Dass die Jugend aber nicht nur mit Jux den Verein beleben kann, zeigte der kurze und bebilderte Bericht von Jugendleiter Dominik Weigelmeier. Er reflektierte das Programm, das dem Alpenvereinsnachwuchs offeriert wird. Die Mädchen und Jungen sind bei den diversen Klettertouren, Wildwasserfahrten, Bergtouren und Unternehmungen per Rad offensichtlich mit großer Freude dabei. Der von Weigelmeier angestrebte Ausbau der Kooperation mit den Nachbarsektionen in Weißenburg und Gunzenhausen dürfte das Angebot noch erweitern helfen und macht Hoffnung auf eine noch effektivere Jugendarbeit.


Treuchtlinger Alpenverein feierte Edelweißabend

© Hedwig

Er wie auch Heberlein selbst stellten jedoch fest, dass mit Blick auf das derzeitige, recht marode Vehikel die Anschaffung eines neuen Busses nötig sei. Hier prüfe man derzeit denkbare Lösungswege, so der Vorsitzende.


Arthur Rosenbauer, der wenige Tage zuvor mit Schwägerin Angelika Rosenbauer, Schwester Rosl Urban sowie mit Jana Dempe und Christine Seybold von einer Schneeschuh-Tour auf den 6.451 Meter hohen Mena Peak im Himalaya zurückgekommen war, nahm das Pub­likum im Rahmen einer imposanten Bilderschau mit auf eine kleine Reise durch eine atemberaubende Bergwelt. Dabei hatte er freilich auch allerhand interessante Details zu erzählen, die in einen noch zu erstellenden Film Eingang finden sollen.


Heberlein dankte dem „nepalesischen Gipfelstürmer“ und dessen Team für das Gezeigte sowie für das bergsteigerische Engagement insgesamt, das für die Außenwirkung der Sektion sehr bedeutsam sei.


In seinen weiteren Ausführungen brachte Heberlein seine Freude über den „nach einem kleinen Durchhänger“ jetzt wieder erreichten Mitgliederstand von knapp 500 zum Ausdruck. Maßgeblich zur Attraktivitätssteigerung der Sektion trügen die Führungskräfte in den jeweiligen Sparten bei, wobei Heberlein besonders Karl Meier, Jürgen Seel, Engelbert Seider, Walter Pfahler, Irmengard Reichardt als Wander- und Chorleiterin, Dominik Weigelmeier und nicht zuletzt Arthur Rosenbauer hervorhob. Dabei ließ er auch Rudi Wiedemann als Referenten fürs Bergsteigen nicht unerwähnt. Seine Anerkennung galt ebenso dem Chor mit Irmengard Reichardt an der Spitze, Helma Klitzsch und ihrer Ro­ckenstube sowie Hertha Hornung nebst ihrer Trimm-Dich-Gruppe.


Zu Ehren der in diesen Tagen 90 Jahre alt gewordenen und immer noch rüstigen Mitstreiterin Hedwig Hammel ließ anschließend Werner Baum sen. auf seiner Mundharmonika die Melodie „Ein schöner Tag“ erklingen.


Im Weiteren wurden Jubilare für ihre lange Vereinstreue gewürdigt. Ein Vierteljahrhundert mit von der Partie sind Robert Burger, Ralf Klügl, Günter Ott, Matthias Paukner, Lena Bruns, Maria Eißenberger, Herbert Ullrich, Marlies Fuchs sowie Armin Rößler und Klaus Rößler. Auf vier Jahrzehnte in der Sektion bringen es Maria Meier, Gerhard Müller, Dr. Johann Glöckel, Dr. Andreas Ostertag, Angelika Hauber, Winhilde Rachinger und Renate Be­cker. Ein halbes Jahrhundert dabei sind Luise Kapp und Roswitha Lehmeier. Stolze 60 Jahre Mitglied sind Helmut Reulein, Richard Dippel, Walter Baum, Karl Meyer, Arno Schürr und Walter Riehl. Sie alle wurden mit diversen Präsenten und Urkunden bedacht.


Nach einer kleinen Pause wartete die mittlerweile weithin bekannte „Truchtelinger Danserey“ unter der Leitung von Marianne Bautze mit mehreren mittelalterlichen Tänzen auf. Angelika Rosenbauer – schon lange Mitglied im Alpenverein, aber erst seit heuer in der Treuchtlinger Sektion – präsentierte zudem einen Vortrag nebst Bilderschau mit dem Titel „Vom Neuling zum alten Hasen“. Zwischendurch und auch zum Schluss hin war es immer wieder der Bergsteigerchor, der den Abend auch klanglich in eine gefällige Form goss.

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