Treuchtlinger Schlossweihnacht

14.12.2010, 06:50 Uhr
Treuchtlinger Schlossweihnacht

© Hubert Stanka

„Wenn was g’scheid g’macht werd, dann kumma d’Leit scho…“ Diese Aussage einer Treuchtlingerin sagt viel aus. Die Treuchtlinger – und bei weitem nicht nur diese – erkennen an, dass aus dem Weihnachtsmarkt mit der Schlossweihnacht ein richtiges „Markenprodukt“ erwachsen ist. So war auffällig, dass sich zum Beispiel am Sonntag weniger die Treuchtlinger durch die Gassen drängten, als vielmehr Menschen aus der näheren und weiteren Umgebung. Offenbar hat sich schon herumgesprochen, dass sich das Treuchtlinger Angebot wohltuend von vielen anderen Märkten abhebt.

Viele Angebote der Schlossweihnacht sind „handgemacht“. Alle Stände zeugen von Engagement und nicht von „Ramsch-Kommerz“, wie das heute auf vielen Märkten der großen Städte der Fall ist. Vom Honigwein über handgemachten Weihnachtsschmuck bis hin zum Kinderkarussell – alles ist liebevoll in Szene gesetzt. Noch dazu gibt es nette Angebote wie die Bastelecke, das Glasblasen oder die kleine, schnuckelige Puppenausstellung.

Dazu passte dieses Jahr auch einigermaßen das Winterwetter, wenngleich es eine Spur zu feucht war. Viele Musikgruppen – am Sonntag beispielsweise der Gesangverein, der in der Lambertuskirche traditionell sein Chorkonzert gab, oder das Jugendorchester der Musikschule, das unter der Leitung von Günther Hüttinger seinen ersten Auftritt hatte – sorgten für Kurzweil. Die Treuchtlinger Schlossweihnacht war in jedem Fall einen mehrstündigen Besuch wert. In kürzerer Zeit waren die Stände, Ausstellungen und Angebote gar nicht zu bewältigen. In diesem Sinn ist die Schlossweihnacht ein gutes Stück Imagepflege für die Altmühlstadt.