B25 bei Dinkelsbühl bleibt für Lastwagen gesperrt

29.3.2011, 16:07 Uhr
B25 bei Dinkelsbühl bleibt für Lastwagen gesperrt

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Die Bundesstraße 25 bei Dinkelsbühl bleibt weiterhin für Lastwagen gesperrt. Die Regierung von Mittelfranken verlängerte das Fahrverbot, das offiziell am 31. März enden sollte, bis Ende 2016.

Spätestens dann soll eine Ortsumgehung für Dinkelsbühl fertiggebaut sein, auf der dann auch der Lkw-Verkehr wieder rollen darf. Der Bau von Umgehungsrouten sei mittelfristig die beste Lösung für die Problematik, erläuterte die Regierung von Mittelfranken am Dienstag in Ansbach.

Der Streit um den Lkw-Verkehr auf dem etwa 20 Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen Dinkelsbühl und Feuchtwangen tobt schon lange. Zuletzt beschäftigte sich im Sommer 2010 das Verwaltungsgericht Ansbach mit dem Fall. 14 Spediteure und Logistikunternehmen aus Schwaben wollten damals das Verbot kippen. Das Gericht aber entschied anders: Der Lastwagenverkehr sei für die betroffenen Anwohner eine große Lärmbelästigung, die Sperre deshalb eine „verhältnismäßige“ Maßnahme. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatte bereits 2008 die Sperrung prinzipiell für zulässig erklärt.

Die betroffenen Kommunen sind der Meinung, die Lastwagen würden die B25 als Ausweichroute benutzen, um Mautgebühren zu sparen. Die Bevölkerung sei Lärm und Schmutz durch den Schwerlastverkehr ausgesetzt. Örtliche Logistikunternehmen sind vom Fahrverbot ausgeschlossen. Die klagenden Spediteure hatten vor dem Ansbacher Verwaltungsgericht dagegen argumentiert, die B25 sei für sie die direkte Lastwagen-Verbindung zwischen Augsburg und dem Autobahnkreuz Feuchtwangen.

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