"Run for Fun": Frauen um Startgebühr betrogen

12.8.2016, 16:08 Uhr

© Screenshot: runforfunevent.com

Große Enttäuschung bei elf jungen Frauen aus Feuchtwangen. Im Internet haben sie sich für den "Run for Fun" in Nürnberg angemeldet. Ein "Hindernislauf der ganz besonders farbigen Art" heißt es auf der Internetseite des Veranstalters. Doch von aufblasbaren Hindernissen und Farbstationen werden die jungen Frauen nichts mitbekommen.

Der Lauf wurde abgesagt und ihr Startgeld in Höhe von 30 Euro bekommen sie auch nicht zurück. Die Polizei Feuchtwangen ermittelt jetzt wegen Betrugs. Als Grund für die Absage nannten die Veranstalter, die ihren Sitz im Baltikum haben, Organisationsschwierigkeiten.

Anfragen nehmen sie nicht mehr entgegen. Kurios: Bei der Stadt Nürnberg wusste man von dem Lauf gar nichts. Kontakt habe der Veranstalter nie aufgenommen, erklärt ein Sprecher. Lediglich bei der Betriebsgesellschaft des Stadions soll eine "lose Anfrage" eingegangen sein. Mehr nicht.

Die Frauen aus Feuchtwangen sind nicht die einzigen Opfer. Auch in Frankfurt, Wien, Köln, Dortmund und Berlin fühlen sich Sportler betrogen. Denn in diesen Städten fiel laut Polizei der "Run for Fun" auch aus. Nur in Hamburg fand der Hindernislauf tatsächlich statt. Die Bilanz: Knochenbrüche, Bänderrisse und Schürfwunden.

 

 


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