250-Kilo-Bombe in Regensburg gefunden: Evakuierungen laufen

23.4.2019, 21:03 Uhr
250-Kilo-Bombe in Regensburg gefunden: Evakuierungen laufen

© Polizei Regensburg

Nach dem Bombenfund bei Bauarbeiten wurde ein Sprengmeister hinzugezogen. Durch den Sprengmeister wurde ein Sicherheitsradius von 1500 Metern festgelegt, der vor allem den Bereich rund um den Donauhafen umfasst.

Seit etwa 18 Uhr sind die betroffenen Straßen im Umkreis um den Fundort des Sprengkörpers gesperrt. Kurz nach 19 Uhr wurde eine Sammel- und Betreuungsstelle für betroffene Anwohner in der Donau-Arena eingerichtet. Zwischen 20 und 21 Uhr begannen die Evakuierungen der betroffenen Straßenzüge. Die Polizei bittet alle Menschen, die sich dort aufhalten, den Evakuierungsbereich (siehe Karte) zügig zu verlassen.

Mehrere hundert Helfer im Einsatz

Inzwischen ist bekannt, dass die ursprünglich geplante Entschärfung der Bombe nicht möglich ist. Deswegen soll eine kontrollierte Sprengung eingeleitet werden, sobald die Evakuierung abgeschlossen ist.

Insgesamt, so ein Polizeisprecher, müssen rund 4500 Personen ihre Wohnungen verlassen. In den von der Räumung betroffenen Stadtteilen muss damit gerechnet werden, dass zeitweise der Strom abgestellt wird. Der Donauhafen ist gesperrt worden. Im Sperrbereich liegen auch mehrere Tanklager an der Wiener Straße.

Ein Bürgertelefon ist eingerichtet worden unter der 0941-507-2794 oder 0941-507-2795. Unter diesen Telefonnummern können sich auch alle hilfsbedüftigen Personen melden, die etwa ihre Wohnungen nicht ohne Hilfe verlassen können.

Wer nicht bei Freunden oder Verwandten unterkommen kann, soll sich zur Sammel- und Betreuungsstelle in der Donau-Arena begeben. Dorthin wurde auch ein Shuttle-Service mit Bussen organisiert. Die Busse fahren an folgenden Haltestellen ab: "Kirchstraße" und "Aumer" in Schnabelweis, "Hotel Held" in Irl, "BRK-Rettungswache" in Hohes Kreuz und "Rewe-Getränkemarkt" in Tegernheim.

Im gesamten Umkreis von Regensburg sind mehrere hundert Einsatzkräfte alarmiert worden, unter anderem von Polizei, Rettungsdienst, Wasserwacht und Feuerwehr.

Dieser Artikel wurde am 23. April 2019 um 21.40 Uhr aktualisiert.


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