A6 und A9: Vier Unfälle mit fast 75.000 Euro Schaden

23.4.2019, 16:36 Uhr

Auf der Autobahn 9 Richtung Berlin kam es am Morgen des Karfreitag zwischen den Anschlussstellen Lauf/Hersbruck und Schnaittach zum ersten Unfall: Ein 67-Jähriger krachte mit seinem Kleintransporter in das Heck eines Sattelzugs. Ein Zeuge berichtete der Polizei, dass ihm der Lieferwagen schon kurz vor dem Unfall aufgefallen war, weil er in Schlangenlinien auf der mittleren Spur unterwegs gewesen war.

Der Fahrer wurde nach dem Crash in einem Rettungswagen behandelt, ein Alkohol-Test ergab mehr als 1,5 Promille. Es entstand ein Sachschaden von rund 18.500 Euro. Der Transporter musste von einem Abschleppdienst geborgen werden.

Motorradfahrer auf die Fahrbahn geschleudert

Zwischen der Ausfahrt Allersberg und dem Autobahndreieck Feucht ereignete sich gegen 11 Uhr der zweite Unfall: Ein VW-Fahrer aus dem Westerwald erkannte zu spät, dass sich der vorausfahrende Verkehr staute und fuhr auf einen Ford auf. Durch den Aufprall wurde der VW in die Mittelleitplanke geschleudert und geriet anschließend zurück auf die Fahrbahn, wo das Auto einen Motorradfahrer touchierte.

Der 31-jährige Kradfahrer stürzte und rutschte mit seinem Motorrad bis zur mittleren Leitplanke, wo er leicht verletzt liegen blieb. Der VW kam erst zum Stillstand, nachdem er noch auf einen Opel aufgefahren war und diesen mehrere Meter vor sich herschob. Alle Beteiligten kamen mit leichten Verletzungen davon. Der an den Fahrzeugen entstandene Sachschaden beträgt etwa 26.000 Euro.

Außergewöhnliches Manöver am Karsamstag

Am Karsamstag kam es zu einer außergewöhnlichen Begebenheit auf dem Gelände der Rastanlage Greding: Ein Kraftfahrer filmte mit seinem Handy einen ausländischen Lkw-Fahrer, während dieser immer wieder beim Rückwärtsfahren in den Auflieger eines Berufskollegen fuhr. Die verständigte Polizei wurde Zeuge eines weiteren erfolglosen Rangierversuchs, als sie vor Ort eintraf.

Der Mann am Steuer war offensichtlich zu betrunken, um seinen Lkw noch steuern zu können. Ein Alkohol-Test ergab knapp 3 Promille. Weil eine Ausnüchterung im Polizeigewahrsam aus gesundheitlichen Gründen nicht zu verantworten war, kam der Unfallverursacher ins Krankenhaus. Der Sachschaden an den Aufliegern wird auf rund 30.000 Euro geschätzt.


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Einsamer Fußgänger auf der Autobahn

Nicht weniger merkwürdig war das Verhalten eines Fußgängers, der einer Polizeistreife am Morgen des Ostersonntags auf der Autobahn 6 auffiel. Zunächst hatte die Polizei in der Ausfahrt Schwabach-Süd ein ungesichert abgestelltes Fahrzeug der Marke Ford ohne Kennzeichen entdeckt. Sofort begannen die Polizeibeamten mit der Recherche des Halters. Währenddessen ging eine Meldung bei der Polizei ein, dass sich ein Fußgänger auf der A 6 befände.

Es handelte sich um einen 31-Jährigen aus Nürnberg, der die passenden Schlüssel zu dem abgestellten Ford bei sich hatte. Allerdings leugnete er, das Fahrzeug gefahren zu haben und machte widersprüchliche Angaben zu angeblichen Fahrern des Autos. Einen Führerschein hatte er nicht bei sich, jedoch ergab eine Atemalkoholkonzentration über 1,5 Promille. Die Beamten nahmen den Mann mit zur Dienststelle. Ein Bekannter des Nürnbergers bestätigte dort als Zeuge, dass es sich bei dem 31-Jährigen um den Fahrer des Ford handelt. Mit dieser Aussage konfrontiert, gestand der Mann, gefahren zu sein. Ob er einen gültigen Führerschein besitzt, müssen die weiteren Ermittlungen klären.

Beim Überholen nicht aufgepasst

Am Nachmittag des Ostersonntags gegen 16.30 Uhr verschätzte sich ein 35-jähriger BMW-Fahrer aus Mittelfranken auf der A 6 zwischen den Anschlussstellen Schwabach-West und Neuendettelsau - so kam es zum dritten Unfall des Osterwochenendes. Der Mann wollte den Pkw vor sich überholen. Beim Ausscheren von der rechten auf die linke Fahrspur touchierte er mit seinem BMW einen Nissan. Die Polizei konnte durch einen Atemtest nachweisen, dass der BMW-Fahrer alkoholisiert war. Die verunfallten Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten vom Abschleppdienst geborgen werden. Der Sachschaden beläuft sich auf 9.000 Euro.

Auf Pannenfahrzeug geprallt

Am Ostermontag kam es dann zu Unfall Nummer 4 im Bereich des Autobahnkreuzes Nürnberg-Süd; kurz vor 17 Uhr wurde die Polizei gerufen. Auf der Tangente von Heilbronn Richtung München erkannte ein 20-jähriger Oberpfälzer zu spät, dass ein Pkw vor ihm extrem langsam fuhr. Der Grund für das Schneckentempo: Vor dem langsamen Pkw befand sich ein Pannen-Auto, das von mehreren Personen geschoben wurde. Es kam zum Aufprall, wodurch der langsame Pkw auf das Pannenfahrzeug geschoben wurde. Die schiebenden Personen wurden auf die Fahrbahn geschleudert.

Alle Unfallbeteiligten mussten teils schwer verletzt in verschiedene Krankenhäuser gebracht werden. Ein Polizeihubschrauber war im Einsatz. Der entstandene Sachschaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf 17.000 Euro.